GP Monaco
F1-Talk am Donnerstag im Video: Wie schnell ist Ferrari wirklich?
Der F1-Livetalk am Donnerstag: +++ Mick Schumachers Crash in Monaco +++ WM-Duell: Verstappen widerspricht Horner +++ "Flexiwings": Jetzt wird's politisch! +++
F1-Talk am Donnerstag: Wie schnell ist Ferrari?
Hier im Ticker war es das an dieser Stelle für heute! Zum Abschluss des Tages gibt es wie gewohnt den Hinweis auf unser Analysevideo. Dieses Mal ohne Kevin Scheuren (Gute Besserung!), dafür aber wie üblich mit Chefredakteur Christian Nimmervoll und der gewohnten Dosis an Hintergrundinfos aus Monaco.
Die Themen des Livestreams am Donnerstag:
- Das sagt der Teamchef über Mick Schumachers Crash
- Norris schickt Nachricht an Sainz: Ferrari gewinnt!
- WM-Duell: Verstappen widerspricht Horner
- Mercedes stellt Weiterentwicklung ein
- Horner: Seitenhieb gegen Hamilton
- Vettel mit Augenklappe
- "Flexiwings": Jetzt wird’s politisch!
- Vorschau auf den Ruhetag
Morgen ist dann Ruhetag in Monaco, aber wir sind natürlich trotzdem mit einem neuen Liveticker wieder für Dich da. Hab noch einen schönen Abend uns bis dann!
Was war bei Micks Crash und mit Vettels Auge los?
Was sagen die, die es wissen müssen, über die Doppelbestzeit von Ferrari? Und wie lief's für Mick Schumacher und Sebastian Vettel? Weitere Formel-1-Videos
Aston Martin hofft auf beide Autos in Q3
"Das ist unser Ziel", bestätigt Teamchef Otmar Szafnauer. Vettel landete heute bereits auf P10, Stroll wurde allerdings nur 13. "Lance hat einfach etwas mehr Arbeit vor sich und muss versuchen, den Reifen zur richtigen Zeit ins Fenster zu bekommen und dann auch die Runde zusammenzubringen", sagt Szafnauer und erklärt: "In fast jeder Runde wurde er entweder aufgehalten oder etwas ging schief."
Der Kanadier habe auf jeden Fall noch etwas Rundenzeit in der Hinterhand. Mal schauen, ob das übermorgen reicht.
Flexible Flügel werden zum Kostenfaktor
Frederic Vasseur ist sauer über die neuen FIA-Tests. Er erklärt, dass es "ein Vermögen" kosten werde, die Flügel jetzt mitten in der Saison anzupassen. Eigentlich gehe es in der Formel 1 aktuell darum, möglichst viel Geld einzusparen. "Und dann kommen solche Sachen", winkt er ab und wettert: "Das ist einfach ein Witz!" Zumal die Änderungen nur einen "marginalen" Unterschied bei der Rundenzeit ausmachen würden.
Da ist jemand richtig angefressen ...
So kamen die Namen aufs Halo
Zu Beginn des Tages haben wir den Hintergrund der Namen auf dem Williams-Halo in Monaco erklärt. Hier gibt's jetzt ein passendes Video dazu, das zeigt, wie die Namen aufs Halo gekommen sind.
Die besten Bilder des Tages ...
... findest Du natürlich auch heute wieder in unserer Fotogalerie!
Leclerc von eigener Bestzeit überrascht
Gegen Ende des Tages wollen wir natürlich auch noch den schnellsten Mann hören! Leclerc selbst sagt, dass er "ziemlich überrascht" war, am Ende vorne zu sein, obwohl er zuvor fast das komplette erste Training verpasst hatte. Er habe daher auch noch immer etwas Luft nach oben. "Andererseits bin ich mir sicher, dass Mercedes und Red Bull noch mehr Luft nach oben als wir haben", stellt er auch klar.
Er wolle daher nicht zu überschwänglich werden.
Williams: Wie viel Luft nach oben ist da noch?
P16 und P17 für Russell und Latifi. Nach der ganz großen Überraschung sieht das (noch) nicht aus. Russell spricht von einem "produktiven" Tag und erklärt: "Das Auto ist ungefähr da, wo wir es erwartet hatten. Der Alfa Romeo sieht wirklich schnell aus, was wir auf einer Strecke wie dieser erwartet hatten." Er sei aber zuversichtlich, dass auch Williams am Samstag noch einmal zulegen kann.
Das muss man auch, ansonsten wird es bereits eine Herausforderung werden, Q1 zu überstehen.
Ricciardo: "Frustrierender" Trainingstag
P15 war heute ohne Frage eine Enttäuschung. "Ich habe eigentlich Selbstvertrauen im Auto gespürt. Das hat sich aber noch nicht in der Rundenzeit gezeigt", grübelt der Australier und erklärt: "Ehrlich gesagt ist das hinterm Lenkrad ziemlich frustrierend. Denn als ich über die Ziellinie gefahren bin, dachte ich eigentlich, das wäre eine ordentliche Runde gewesen. Und dann war ich auf P12 oder P15. Und einmal sogar nur auf P17."
"Es ist einfach noch nicht gut genug", weiß der McLaren-Pilot und erklärt: "Der zweite Sektor war meine Schwachstelle, dort hast du die Kurven 5 und 6, alle langsamen Kurven. Das ist schon ein wenig überraschend, warum ich dort so viel Zeit verliere. [...] Es geht vor allem um den Kurveneingang, und die Balance. [...] Ich muss mir das noch einmal in aller Ruhe anschauen."
Dazu hat er am Ruhetag zumindest genug Zeit.
Mercedes: Ferrari ist ein "echter Sieganwärter"
Beim Weltmeister glaubt man nicht, dass Ferrari heute schon alles gezeigt hat und damit am Samstag zwangsläufig zurückfallen wird. Andrew Shovlin erklärt: "Es war eine Überraschung, dass heute beide Ferraris stark ausgesehen haben. Man muss die Zeitenlisten nicht lange untersuchen, um zu sehen, dass ihre Pace unverfälscht ist. Sie könnten hier ein echter Sieganwärter sein."
Steiner: So kam es zu dem Crash
Auch der Haas-Teamchef hat sich dazu geäußert. Er erklärt: "Sie haben mir gesagt, dass er etwas zu nah hinter Checo war und etwas Abtrieb verloren hat. Dann hat er einfach übersteuert und die Mauer berührt." Dabei sei die rechte Hinterradaufhängung beschädigt worden. Es sei aber "nicht so schlimm", gibt Steiner Entwarnung. "Ich hoffe, das Getriebe hat nichts abbekommen", sagt er. Danach sehe es aber nicht aus.
Micks Unfall ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Er selbst spricht von einem "kleinen Fehler" und erklärt: "Jetzt kenne ich das Limit und weiß, wie weit ich gehen kann." Davon abgesehen berichtet er: "Insgesamt lief der Tag gut." Er habe sich im Auto wohlgefühlt. "Wir wissen natürlich, wo wir uns verbessern müssen", so Schumacher, der erklärt, dass er heute auf einigen Runden Verkehr gehabt habe.
Das erklärt womöglich den letzten Platz hinter dem Teamkollegen.
Hoffnung für Alfa Romeo?
Die Sauber-Truppe ist in diesem Jahr noch komplett ohne WM-Punkte. Ändert sich das ausgerechnet in Monaco? P9 und P11 am Donnerstag lassen zumindest hoffen. "So weit, so gut. Aber es zählt am Samstag", weiß Räikkönen, der erklärt: "Wir können uns defintiv noch verbessern. Aber das gilt für die anderen auch."
Teamkollege Giovinazzi ergänzt: "Es war ein positiver Start in unser Wochenende und ich bin sehr zufrieden mit unserer heutigen Arbeit. FT1 war okay, und in FT2 hat sich die Balance des Autos verbessert. Ich bin happy mit P9, aber im Qualifying zählt es." Er ist aber optimistisch und erklärt, die Strecke passe zum Auto.
Das macht Hoffnung auf die ersten Zähler.
Gasly wieder ein Punktekandidat
"Es war ein sehr guter Tag für uns", sagt der Franzose, der in FT1 Vierter wurde und den Tag letztendlich als Achter beendete. Man habe eine "tolle" Pace gehabt, zeigt er sich zufrieden. "Ich spürte Vertrauen ins Auto und konnte hart pushen", berichtet er. Zufrieden ist damit auch Helmut Marko. "Es zeigt, wo AlphaTauri steht. Die vergangenen beiden Rennen waren nicht repräsentativ", erklärt er.
Schauen wir mal, ob sich der gute Eindruck am Samstag und Sonntag bestätigt.
Was war bei Alpine los?
P12 und P14 in der kombinierten Zeitenliste für Alonso und Ocon, dazu die beiden Fehler des Spaniers in FT1. Wirklich rund lief es heute nicht. Alonso selbst spricht von einem "intensiven" Tag und erklärt, dass er den Donnerstag genutzt habe, um Selbstvertrauen aufzubauen. "Damit bin ich zufrieden", so Alonso. Es gebe aber auch "viele Dinge, die wir analysieren müssen."
Ocon spricht von einem "relativ sauberen" Tag, gesteht aber auch: "Wir haben noch nicht alles aussortiert. [...] Wir werden hart arbeiten, um die Zehntel zu finden, die uns momentan noch fehlen." Auch er selbst könne noch etwas mehr pushen und sei heute nicht am Limit gewesen. Erst am Samstag werden wir wohl sehen, wie viel Luft nach oben da noch ist.
Marko: Haben einen Rückschritt gemacht
"Ich denke, wir haben einen Rückschritt nach FT1 gemacht", so Marko, der davon ausgeht, dass an diesem Wochenende "drei Teams" um die Pole kämpfen werden. Gemeint ist neben den üblichen Verdächtigen natürlich auch Ferrari. "Wir haben erwartet, dass sie vorne dabei sein werden", verrät er. "Dass sie vorne sind, ist aber natürlich eine andere Sache", gesteht der Österreicher.
Reifen
Laut Pirelli ist der Medium dieses Mal 0,7 Sekunden langsamer als der Soft und der Hard noch einmal 0,8 Sekunden langsamer als der Medium. Alle drei Mischungen hätten eine "solide Performance" gezeigt, so Mario Isola, der ergänzt: "Wir haben heute nichts gesehen, was darauf hindeutet, dass die Teams von dem üblichen Einstopper in Monaco abweichen werden." Davon gehen wir auch aus.
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