Ernüchterter Coulthard sieht für 2007 schwarz

Red Bull Racing galt als Geheimfavorit für 2007, doch nach den ersten Testfahrten sieht David Coulthard die Sache schon ganz anders...

(Motorsport-Total.com) - Mit Adrian Newey und dem weltmeisterlichen Renault-Motor müsste Red Bull Racing eigentlich zu den heißen Geheimtipps für die Saison 2007 gehören, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nach den ersten Wintertestfahrten ist die anfängliche Euphorie beim österreichisch-britischen Rennstall jedenfalls verflogen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard glaubt nicht, dass er seine persönlichen Ziele erreichen wird

Zwar zeigen sich die Verantwortlichen darum bemüht, die Situation zu relativieren, doch die von 'Motorsport-Total.com' enthüllte Trennung von Entwicklungschef Anton Stipinovich sowie die Testzeiten sprechen eine recht deutliche Sprache. Zwar wird der RB3 erst nach dem Bahrain-Test bei einer Privatsession in Frankreich in seiner endgültigen Australien-Spezifikation ausrücken, aber schon jetzt scheint die Basis des an und für sich formschönen Boliden nicht ganz zu stimmen.#w1#

Das ist auch Routinier David Coulthard klar: "Mein Daumen weiß es im Moment nicht recht", antwortete er auf die Frage unserer Kollegen von 'formula1.com', ob sein Daumen denn nach oben oder nach unten zeige. "Das Paket ist nicht optimiert, wir müssen also noch viel tun, um die gewünschte Performance zu erreichen. Es gibt einige Upgrades für den Bahrain-Test und weitere Teile vor Australien. Das sollte helfen."

Von seinem persönlichen Ziel, regelmäßig in die Punkte und ein paar Mal auf das Podium zu fahren, hat er sich geistig schon wieder verabschiedet: "Wie es momentan aussieht, werden wir meine Ziele für dieses Jahr nicht erreichen, aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit zum Weiterentwickeln. Hoffentlich können wir versuchen, unsere Ziele zu erreichen, sobald wir das einigermaßen erledigt haben", gab der 35-Jährige skeptisch zu Protokoll.