• 06.07.2001 11:58

  • von Fabian Hust

Erneut Motorprobleme bei Benetton-Renault

Bei den Testfahrten in Barcelona bot sich am Donnerstag das bei den Himmelblauen gewohnte Bild

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Ausfallquote von 40 Prozent rangiert Benetton-Renault momentan im guten Mittelfeld, in Sachen Motorpower muss man sich mit einem der letzten Ränge zufrieden geben. Während sich Renault mit dem neuen Motorkonzept nach all den Problemen bei den Wintertestfahrten in den Rennen erstaunlich zuverlässig zeigte, gibt es bei den Testfahrten so gut wie an jedem Tag Probleme.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button kommt mit dem B201 einfach nicht in die Gänge

Die überraschend gute Zuverlässigkeit an den Rennwochenenden hat einen logischen Grund: Renaults schlimmstes Szenario wären ständig verrauchende Zehnzylinder vor den Augen eines Millionenpublikums. Aus diesem Grund hat man die Drehzahlen so weit abgesenkt, dass das Ausfallrisiko in einem erträglichen Bereich liegt. Bei den Testfahrten versucht man, neue Grenzbereiche auszuloten, weswegen es dann immer wieder zu Schwierigkeiten kommt.

Am Donnerstag konnte Jenson Button abermals wegen Motorproblemen nur 14 Runden fahren und der Brite war langsamer als Testfahrer Mark Webber im Vorjahresauto - ein mittlerweile gewohntes Bild. Haben alle Teams in der Formel 1 im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne gemacht, so wäre Benetton mit dem alten Auto in dieser Saison konkurrenzfähiger gewesen als mit dem neuen B201, aber der Einsatz des alten Autos macht keinen Sinn. Erstens ist es vom Reglement nicht erlaubt und zweitens glaubt man bei den Franzosen immer noch fest an den weiten Zylinderkopfwinkel von 111 Grad und das damit verbundene neue Motorkonzept, das nach Abstellen der Kinderkrankheiten die Konkurrenz in Grund und Boden fahren soll. Und da ist jeder Testkilometer wichtig.

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