Barcelona: BMW-Williams auch am dritten Testtag vorne
BMW-Williams gegen Benetton-Renault, so heißt im Moment das ungleiche Duell auf dem 'Circuit de Catalunya'
(Motorsport-Total.com) - Wenig überraschend blieb BMW-Williams auch am dritten von vier Testtagen auf dem 4,766 Kilometer langen 'Circuit de Catalunya' die dominierende Macht. Testfahrer Marc Gené, der mit dem BMW-Williams in Spanien schon viele, viele Runden absolviert hat, war nach 72 Umrundungen mit 1:21.386 Minuten der Schnellste: "Heute war ein weiterer guter Tag, an dem wir die volle Kilometeranzahl auf den Motor fahren konnten. Wir arbeiteten für Michelin und an der Traktionskontrolle sowie der Startautomatik. Es war heute erneut sehr heiß, wir hatten aber keine Probleme mit der Zuverlässigkeit, was wichtig ist. Morgen planen wir einen Regentest für Michelin und hoffen, dass der Wetterbericht stimmt und es regnet. Momentan würde die Strecke wohl zu schnell abtrocknen, wenn man sie mit Wasser bespritzt."

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Jenson Button kam am Donnerstag in Barcelona kaum zum Fahren
Die 27 Grad Lufttemperatur und 38 Grad Asphalttemperatur brachten auch Testteammanager Tim Newton ein wenig zum Schwitzen: "Wir hatten einen weiteren erfolgreichen Tag mit Marc, der 72 Runden drehte. Am Morgen arbeiteten wir an verschiedenen Bremsen-Set-Ups und testeten am Nachmittag verschiedene Reifenmischungen."
BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen war zufrieden: "In Barcelona haben wir Daten über den Motor gesammelt. Wir haben auf der Motorenseite keinen bestimmten Test durchgeführt, nur das Reifenprogramm unterstützt. Sowohl in Barcelona als auch in Lurcy-Levis hatten wir auf der Motorenseite keine Probleme." In Lurcy-Levis packte das Testteam am Donnerstagabend bereits zusammen. Ricardo Sperafico hatte dort auf der langen Geraden Messungen für das Aerodynamik-Entwicklungsprogramm vorgenommen.
Das Benetton-Renault-Team hatte zwei Fahrer vor Ort. Testfahrer Mark Webber war abermals schneller als Jenson Button, da er im alten Vorjahresmodell unterwegs war, das sehr zum Leidwesen des Teams schneller als das diesjährige Modell ist. Webber hatte nach 56 Runden rund 0.5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, Button konnte lediglich 15 Runden fahren und dem Briten fehlten rund 1.1 Sekunden auf die Tagesbestzeit.

