Erklärt: Warum eigentlich Burn-outs in der Boxengasse?

Am Dienstag ließen einige Fahrer beim Formel-1-Test in Barcelona in der Boxengasse die Reifen durchdrehen: Technik-Experte Gary Anderson erklärt warum

(Motorsport-Total.com) - Zum Auftakt der zweiten Woche der Wintertests der Formel 1 konnten die Zuschauer auf der Haupttribüne des Circuit de Barcelona-Catalunya in der Boxengasse ungewöhnliche Szenen beobachten. Einige Fahrer fuhren nicht wie so sonst üblich am Geschwindigkeitsbegrenzer die Boxengasse entlang Richtung Ausgang, sondern ließen mehrmals mit Schwung die Hinterreifen durchdrehen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg übt am Ende der Boxengasse einen Rennstart Zoom

Doch was hat es mit diesem Bild, das man so an Rennwochenenden nicht sieht, auf sich? Wollten die Fahrer auf der für die Vorderreifen anspruchsvollen Rennstrecke von Barcelona die Hinterreifen absichtlich abnutzen, damit die Balance des Autos stimmt?

Weit gefehlt, sagt Technikexperte Gary Anderson - und liefert Aufklärung: "Wenn die Fahrer am Ende der Boxengasse einen Rennstart simulieren wollen, lassen sie vorher in der Boxengasse die Reifen durchdrehen, damit sie auf Temperatur kommen", sagt der frühere Jordan-Designer. "Sie bereiten die Reifen damit genau so vor, wie sie es bei einem echten Rennstart auf dem Weg in die Startaufstellung machen würden."

Rennsimulationen gehören zum Standardprogramm der Wintertests. Und dabei wollen die Teams einen Grand Prix möglichst realistisch abbilden - inklusive des Anwärmens der Reifen vor dem Start.

Neueste Kommentare

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!