Trotz Hitzestaus: McLaren bleibt cool und baut das Auto um
Neue Lüftungsschlitze als "Notfallmaßnahme" sollen verhindern, dass das Chassis des MCL33 erneut verschmort - In Woking bastelt man an einem neuen Design
(Motorsport-Total.com) - Nachdem die McLaren-Mannschaft bei den Formel-1-Tests 2018 in Barcelona immer wieder kleinere Hitzeschäden am Chassis des MCL33 entdeckt hatte, entschloss sie sich zu einer Erweiterung der Kühlsysteme des Autos. Seit Mittwoch zieren den hinteren Teil der Motorabdeckung nun drei neue Belüftungsschlitze, wovon man sich Abhilfe sowie eine bessere Integration des Renault-Antriebs verspricht. "Einer Notfallmaßnahme", sagt Rennleiter Eric Boullier 'Motorsport-Total.com'.

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Stoffel Vandoorne wird hoffen, dass sein Auto nicht wieder vor sich hinschmort Zoom
In der Fabrik in Woking wird während der Testfahrten daran getüftelt, die Kühlung im Inneren des Autos so umzugestalten, dass keine Hitzestaus mehr entstehen. "Vielleicht müssen wir hier und da einige Schächte neu designen", meint Boullier, kann sich aber vorstellen, dass die Schlitze noch in Melbourne zu sehen sind. Er will sich durch die Vorfälle nicht verunsichern lassen: "Nicht nur der Antrieb, sondern das ganze Auto ist neu. So dramatisch ist das Ganze nicht", bleibt Boullier cool.
Grund dafür, dass das Problem mit den Hitzestaus erst in Barcelona entdeckt wurde, ist auch, dass McLaren nicht über einen Prüfstand verfügt, mit dem das gesamte Auto einer Simulation unterzogen werden kann - sondern nur Motor und Getriebe sowie das Chassis voneinander getrennt. "Also müssen wir auf die Strecke, um unsere Probleme zu erkennen", so Boullier. Er wisse nicht, ob McLaren mit den Topteams mithalten kann, aber der MCL33 sei "gut und augenscheinlich solide".


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