"Eine schwere Woche": Alonso trauert um Langzeit-Physio Fabrizio Borra
Fernando Alonso trauert um seinen langjährigen Physiotherapeuten Fabrizio Borra: Der Spanier ist Formel-1-Fans vor allem durch eine legendäre Szene ein Begriff
(Motorsport-Total.com) - Vielen Formel-1-Fans ist er vor allem durch eine legendäre Szene in Erinnerung: Nach der Boxen-Blockade von Fernando Alonso gegen Teamkollege Lewis Hamilton im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn 2007 stürmte ein wutentbrannter McLaren-Teamchef Ron Dennis auf Fabrizio Borra zu, riss ihm die Kopfhörer runter und stauchte den Alonso-Physio vor laufenden Kameras zusammen.

© Ferrari
Fabrizio Borra begleitete Alonso bei allen Karrierestationen, wie hier bei Ferrari Zoom
Nun ist der Spanier im Alter von nur 64 Jahren verstorben. Alonso teilte aus diesem Anlass einige Erinnerungsfotos von seinem langjährigen Wegbegleiter auf Instagram, schrieb dazu: "Ich werde dich vermissen, Fabri. Jeden einzelnen Tag. Danke, dass du mir so viel beigebracht hast und mich zu einer besseren Person und einem besseren Athleten gemacht hast."
"Meine ganze Karriere mit dir war das größte Glück, das ich haben konnte. Ruhe in Frieden, Bruder", erklärt der Spanier in Gedenken an Borra, der neben ihm in der Vergangenheit auch mit anderen Sportgrößen wie Michael Schumacher, Motorrad-Star Andrea Dovizioso oder Rad-Ass Tadej Pogacar zusammengearbeitet hatte.
Auch am Mediendonnerstag in Imola zeigt sich Alonso vom Verlust sehr getroffen: "Es waren schwere Tage, eine schwere Woche - besonders für all jene, die über viele Jahre hinweg mit mir zusammengearbeitet haben." Der Spanier erinnert sich: "Ich habe 2001 mit Fabrizio begonnen, damals hier bei Minardi, und nach 24 gemeinsamen Jahren haben wir unglaublich viel miteinander erlebt, sind zusammen 24 Mal um die Welt gereist."
"Es ist sehr, sehr traurig", so Alonso, der aber auch an die schönen Stunden mit seinem Freund denken will: "Gleichzeitig war er ein Mann voller Stärke und Hingabe - das war in allem, was er tat, spürbar. Ein Mann, der mit Pantani im Radsport arbeitete, mit anderen ganz großen Rennradfahrern, aber auch für Fernsehproduktionen und Persönlichkeiten in Italien, zudem mit italienischen Athletinnen und Athleten auf olympischem Niveau."
Borra sei "in vielen Disziplinen" zu Hause gewesen: "Ich denke, er war jemand, der den Sportlerinnen und Sportlern, aber auch der Gemeinschaft, stets das gewisse Etwas mehr geben konnte", sagt Alonso: "Es ist traurig, aber ich glaube - und das ist sehr wichtig für jemanden, der sein ganzes Leben dem Sport gewidmet hat - er wird nicht vergessen werden."


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