• 26.02.2005 09:58

  • von Marco Helgert

Eddie Jordan: Wie ein stolzer Vater

Die Präsentation des Jordan-Toyota EJ15 in Moskau war für Eddie Jordan wie ein feierlicher Abschied von seinem Formel-1-Team

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan hat den ersten Schritt zum kompletten Rückzug aus der Formel 1 getätigt. Sein Jordan-Team, mit dem er seit 1991 einige Male in der Formel 1 für Aufsehen sorgte, legte er in die Hände von Midland-Chef Alexander Shnaider. Der Ire ist nun für den Rennstall nicht mehr verantwortlich, der nur noch im Jahr 2005 als Jordan aktiv sein wird. Ab 2006 wird Shnaider unter dem Namen 'MidlandF1' antreten.

Titel-Bild zur News: Präsentation des Jordan-Toyota EJ15 in Moskau

Eddie Jordan wohnte der Präsentation des Jordan-Toyota EJ15 in Moskau bei

Auch wenn die Präsentation des Jordan-Toyota EJ15 in Moskau reichlich improvisiert erschien, so ist Jordan dennoch zufrieden, sein Team in gute Hände abgegeben zu haben. Der 56-Jährige wohnte der Zeremonie auf dem Roten Platz bei und fühlte sich dabei ein wenig an eine Hochzeit erinnert, bei der er als stolzer Vater auftritt.#w1#

"Es ist eine neue Ära", erklärte er. "Ich fühle mich wie ein Vater, der zu einer Hochzeit geht. Es sind meine Söhne und Töchter." Der gemeinsame Auftritt des alten Eigentümers mit der Midland-Crew wird vorerst aber der letzte gewesen sein. Jordan möchte sich in die Teamführung nicht mehr einmischen, diese obliege nun den neuen Verantwortlichen.

"Ein guter Vater kommt zur Hochzeit, reist aber nicht mit in die Flitterwochen", erklärte er weiter. "Bei den Rennen wird man mich nicht sehen - meine Arbeit ist es, mit meiner Erfahrung zu helfen und beizustehen. Ich werde alles tun, was ich kann, um dem Team zu helfen, Geld und Sponsoren zu finden."