Eddie Jordan blickt zuversichtlich in die Zukunft

Erstmals deutet Eddie Jordan den Verkauf seines Teams nach Dubai an, aber schon dieses Jahr rechnet er mit Fortschritten

(Motorsport-Total.com) - Wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer, heißt ein altes Sprichwort - und für Eddie Jordan könnte es schon bald zutreffen. Zwar dementiert der Ire offiziell noch, dass er sein Team 2005 nach Dubai verkaufen wird, doch hinter den Kulissen dürften die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sein.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Jordan: Nächstes Jahr mit Millionen aus Dubai wieder in der Weltspitze?

"Wir erwarten für nächstes Jahr einige aufregende und positive Entwicklungen, die es uns ermöglichen sollten, wieder nach vorne aufzuschließen und das zu tun, was Jordan am besten kann - nämlich die großen Jungs ein wenig ärgern", wird Jordan von der offiziellen Formel-1-Homepage zitiert. Im Prinzip kann damit nur eines gemeint sein: Der Rennstall wird - wie zuletzt vermutet - an Scheich Ahmed bin Saeed al Maktoum verkauft, der es mit seinen Millionen als Team Dubai wieder salonfähig machen will.#w1#

Was das konkret bedeutet, ist momentan noch unklar, offenbar soll Jordan jedoch Teamchef bleiben - seine Bedingung für jede Übernahme. Denkbar ist laut Medienberichten, dass der Stall von Dubai aus geleitet werden könnte, doch das erscheint unwahrscheinlich - während das derzeitige Hauptquartier in Silverstone mitten im Herzen der britischen Motorsport-Industrie liegt, wären in Dubai weit und breit keine renommierten Zulieferfirmen verfügbar.

Noch dieses Jahr wollen die Gelben aber zumindest wieder zum Mittelfeld aufschließen. In Silverstone werden diese Woche einige neue Komponenten getestet und spätestens in Spa soll dann ein komplett überarbeitetes Aerodynamik-Paket zur Verfügung stehen. Schon in der Sommerpause, die nach dem Grand Prix von Deutschland am 26. Juli in Kraft tritt, wird das Team dann intensiv mit der Entwicklung des nächstjährigen Fahrzeugs beginnen.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Jordan erwartungsgemäß nicht zufrieden, wie er selbst zugeben muss: "Wir waren nicht dazu in der Lage, den EJ14 so weiterzuentwickeln, wie wir uns das gewünscht hätten. In Frankreich und Großbritannien haben wir sogar eher an Pace verloren, was doch enttäuschend ist." Immerhin hat er dafür eine Erklärung bereit: "Sechs Rennen in acht Wochen sind der auslaugendste Kalender, den die Formel 1 je erlebt hat. Ein kleines Team wie Jordan stößt da an seine Grenzen."