• 22.03.2002 10:19

  • von Marcus Kollmann

Eddie Jordan begrüßt neue Regeln der FIA

Während McLaren und Williams gegen die neue Motorenregelung ab 2004 stimmten, sieht der Jordan-Teamchef darin den richtigen Weg

(Motorsport-Total.com) - Schon vor der Abstimmung am Mittwoch war es kein Geheimnis, dass die Vertreter der beiden englischen Teams McLaren und Williams gegen die Umsetzung der neuen Motorenregelung stimmen würden. Den Entschluss kippen konnten sie trotzdem nicht, denn auf der Versammlung des Motorsportweltrats in Paris wurde beschlossen, dass ab dem 1. Januar 2004 an jedem Rennwochenende jedem Rennfahrer nur ein Motor zur Verfügung steht und notwendig werdende Motorenwechsel bestraft werden.

Titel-Bild zur News: Teamchef Eddie Jordan

Jordan ist zufrieden mit den neuen Regeln und wertet diese positiv

"Ich halte diese Sache für keine gute Idee, doch eigentlich bin ich diesbezüglich recht neutral, denn am Kräfteverhältnis wird sich nichts verändern. Die guten Teams werden weiter den Ton angeben", erklärte Patrick Head, der Technische Direktor von WilliamsF1 sinngemäß gegenüber der Zeitung 'The Guardian'.

Ganz anderer Meinung ist da Jordan-Teamchef Eddie Jordan, der sich vor der für die nun verabschiedeten Änderungen stark machte, sieht er darin doch eine Möglichkeit die Kostenexplosion zu stoppen: "Das ist ein guter Anfang. Alles, was die 'Show' interessanter macht und zur selben Zeit dazu beiträgt die Kosten zu minimieren, kann nur als Vorteil für die Formel 1 gewertet werden", findet der Ire.

Die Idee, die Kosten durch die Limitation der Motoren zu senken, ist für den Teamchef eine gute Sache. Des Weiteren erklärte Jordan, dass er auch die den Rennkommissaren neu eingeräumten Befugnisse für gut befindet und insgesamt die Formel 1 für die Fans noch interessanter werden wird.

Aber nicht alle Motorsportexperten, Teamverantwortliche, Fans und Fahrer teilen den Optimismus des Jordan-Teamchefs, denn ob sich die Kosten der Königsklasse durch die neuen Regeln wirklich besser kontrollieren lassen und nicht weiter steigen werden, wird sich zeigen müssen. Außerdem wird befürchtet, dass die Rennkommissare von nun an durch die Aussprache von Strafen bei geringen - bisher nicht geahndeten - Zwischenfällen die "Spannung" künstlich herbeiführen könnten und die Rennfahrer zu Marionetten werden.