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Eddie Irvine kritisiert junge Fahrergeneration
"Formel-1-Playboy" Eddie Irvine über die Computer-Kids, seine Zukunft in der Formel 1 und seine Zukunftspläne
(Motorsport-Total.com) - Wie muss ein Formel-1-Pilot sein, um für die Fans attraktiv zu sein? Für Eddie Irvine ist klar, dass die neue Fahrergeneration dem Anspruch der Fans nicht gerecht wird: "Eine Menge Fahrer wuchsen in ihrer Go-Kart-Zeit mit dem Playstation-Boom auf und sie leben einfach nicht das Leben", so der Ire gegenüber 'BBC Radio'. "Sie erledigen in der Formel 1 ihren Job, gehen nach Hause und spielen dann Formel 1 am Fernseher. Ich denke, dass wir eine Generation von Sportsleuten heranziehen, die möglicherweise keinen Beitrag zu unserem Sport leistet. Sie sind vielleicht gute Fahrer, aber McEnroe und Borg haben im Tennissport bewiesen, was die Leute sehen wollen. Wer hat seitdem wirklich Tennis geschaut? Ich nicht, um ehrlich zu sein."

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Irvine: "In Sachen Mädchen bin ich konkurrenzfähig..."
Eddie Irvine sieht die Fahrer der neuen Generation als wirkliche Gefahr für den Sport an. Der Ire befürchtet, dass sie den Formel-1-typischen Flair nicht aufrechterhalten könnten und die Sportart an ihrer Attraktivität verliert. Eddie Irvine selbst tritt kürzer und hat sich von einer Menge "Spielzeug" wie zum Beispiel seinen Hubschrauber getrennt. Dennoch hat der Vizeweltmeister von 1999 eine seiner für ihn persönlich wichtigen "Qualitäten" nicht verloren: "In Sachen Mädchen und Motorsport bin ich konkurrenzfähig. Ich möchte immer eine hübschere Freundin haben als meine Kumpels..."
Mindestens noch drei Jahre Formel 1
Natürlich denkt Eddie Irvine auch über seine eigene Formel-1-Zukunft nach, läuft doch sein Vertrag bei Jaguar Ende kommender Saison aus, ein baldiger Rücktritt ist aber nicht in Sicht: "Ich sehe mich Ende 2002 den Helm nicht an den Nagel hängen, so lange ich nicht zu langsam geworden bin. Ich bin jetzt erst 35 Jahre alt und im Jahr 2002 werde ich 36 sein, also habe ich zumindest noch drei Jahre. Klar, wenn man keine ausreichend guten Ergebnisse einfährt, dann ist man aus dem Spiel, so einfach ist das. Und ich möchte auch für keinen eine Last sein."
Was kommt nach der Formel 1?
Irvines erklärtes Hauptziel nach der Formel 1 ist es, eine Möglichkeit zu finden, weiter Geld zu verdienen, dabei will der Ire aber nicht den Weg von David Coulthard oder Jacques Villeneuve einschlagen und ein Restaurant oder Hotel eröffnen. Stattdessen liebäugelt der ehemalige Ferrari-Pilot mit der Gründung oder Übernahme eines Teams: "Ich liebe den Motorsport, möchte ihn also in irgendeiner Form weiter betreiben. Dabei ziehe ich es vor, lieber der Entscheider zu sein, statt mir von anderen Leuten sagen zu lassen, was ich zu tun habe. Ein Teamchef zu sein, ist da möglicherweise ideal für mich."

