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  • 14.06.2001 14:09

  • von Marcus Kollmann

Rahal: Wir brauchen Newey nicht

Der Teammanger des Jaguar-Rennstalls sah die Verpflichtung seines Freundes nur als Bonus an

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Teams Jaguar Racing und McLaren International in einer gemeinsamen Presseerklärung gestern mitteilten, dass man sich in den Streitigkeiten die die Verpflichtung des Technischen Direktors und Designers Adrian Newey betreffen außergerichtlich geeinigt habe, hat sich nun Bobby Rahal zu Wort gemeldet und der 'Motoring News' erklärt, dass es zwar schade sei, seinen Freund nicht im selben Team zu haben, aber man auch ohne Newey das Team an die Spitze der Formel 1 führen wird.

Titel-Bild zur News: Bobby Rahal

Rahal muss bei Jaguar nun ohne seinen Freund Adrian Newey was bewegen

"Adrian im Team gehabt zu haben wäre eine Verstärkung gewesen, aber auch ohne ihn kommen wir voran. Die Leute in der Fabrik zuhause wissen, dass ich sehr zufrieden mit den Verbesserungen an der Aerodynamik des R2 bin und so langsam beginnt sich unsere Arbeit auszuzahlen", so der Amerikaner, der sich in den letzten beiden Rennen erstmals über WM-Punkte seines Teams freuen hatte können.

Bis das freundschaftliche Verhältnis zwischen Rahal und Newey wieder so ist, wie es vor der ganzen Angelegenheit war, wird sicherlich noch etwas Zeit vergehen. Diese nutzt der 48-Jährige aber um sein Team, die Ingenieure und Mechaniker zu motivieren, sodass die teils noch fehlende Stabilität, zweifelsohne der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Teams, sich einstellt und man weitere Fortschritte erzielen kann. Wie Rahal in einem Interview erklärte werden im Laufe dieser Saison noch weitere Verbesserungen eingeführt, die der Leistungsfähigkeit zugute kommen sollen. Sicherlich wird sich das Team auch auf dem personellen Sektor nach Verstärkung umsehen, denn wenn man eine Koryphäe wie Newey nicht brauchen würde, dann hätte man dem Engländer schließlich kein Angebot unterbreitet. Zum Leidwesen des Teams sind die Spitzenleute aus der Formel 1 aber langfristig an ihre Teams gebunden, oder wollen meist nicht weg. Bleibt nur die Möglichkeit sich in anderen Motorsportserien nach geeigneter Verstärkung umzusehen.