• 14.06.2001 13:25

  • von Marcus Kollmann

Paul Stoddart signalisiert Toyota Gesprächsbereitschaft

Der Australier und Teameigentümer von Minardi steht zur Verfügung, um das Abwerben von Gustav Brunner zu besprechen

(Motorsport-Total.com) - Minardi-Teamchef Paul Stoddart, heute in Donington als einer der Fahrer des Minardi-Doppelsitzers in Aktion, hat laut Meldungen des Magazins 'Autosport' erneut Toyota seine Gesprächsbereitschaft signalisiert, um über die Abwerbung des Technischen Direktors des Teams zu sprechen.

Titel-Bild zur News: Gustav Brunner

Gustav Brunner verließ das Minardi-Team urplötzlich

"Ich möchte nur noch einmal Toyota signalisieren, dass ich zu Gesprächen bereit bin, sollte dies gewünscht werden", wird der Australier von dem Magazin zitiert.

Toyota hat bislang in dieser Angelegenheit jedoch keinerlei Anstalten gemacht sich mit dem Teambesitzer auseinander zu setzen. Brunner arbeit bereits an der Entwicklung eines komplett neuen Autos für das Team, welches 2002 sein Debüt in der Formel 1 geben wird.

Die neuerlichen Versuche Stoddarts könnten als letzter Versuch gewertet werden, denn der Teamchef zieht nach wie vor in Erwägung gegen Brunner und Toyota gerichtlich vorzugehen: "Der Schaden der durch Brunners Weggang entstanden ist, ist allein nachweisbar durch das Geld welches er bekommt. Die Sache mit Toyota ist alleine schon aus dem Grund, weil Toyota ihn mit viel Geld abgeworben hat etwas komplexer."

Abzuwarten bleibt, ob sich beide Teams außergerichtlich einigen werden oder sich tatsächlich vor Gericht treffen. Nach der relativ ähnlichen Geschichte zwischen Jaguar und McLaren in Bezug auf die weiteren Dienste von Adrian Newey, könnte durch die Streitigkeiten zwischen Minardi und Toyota der Formel 1 die nächste Schlammschlacht bevorstehen, denn während Toyota und Brunner mehrfach erklärten der Wechsel des Österreichers sei legal gewesen, behauptet Minardi das Gegenteil.