Ecclestone verschärft Ton gegen Hersteller
Es wird ruppiger: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat für die Hersteller in der Formel 1 kürzlich sehr deutliche Worte gefunden
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat offenbar genug vom ewigen Hick-Hack zwischen ihm, der FIA und den Automobilherstellern und möchte deshalb so rasch wie möglich ein neues Concorde Agreement auf die Beine stellen.

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Reißt Formel-1-Chef Bernie Ecclestone demnächst der Geduldsfaden?
Die Fachzeitschrift 'auto motor und sport' berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe von einem Ultimatum des kleinen Briten an die in der Formel 1 engagierten Hersteller, die ja bekanntlich in Form der 'GPWC' Pläne ins Leben gerufen haben, ab 2008 eine eigene Rennserie durchzuführen. Hintergrund dieses Vorhabens ist die derzeit noch umstrittene Verteilung der TV-Einnahmen, die nur zu weniger als 50 Prozent an die Teams fließen.
"Entweder bekennen sie sich zu ihrer Serie ? dann kommt es 2008 zur Scheidung ?, oder wir verlängern das Concorde-Abkommen bis 2020", so Ecclestone in recht deutlichen Worten. "Wenn die Hersteller versuchen, unsere Verträge zu brechen, verklage ich sie." Ein Ausstieg der betroffenen Teams und Hersteller aus dem derzeitigen Concorde Agreement, welches quasi die Verfassung der Formel 1 darstellt, ist aber ohnehin nicht vorgesehen.
Der Ton wird also schärfer, obwohl zumindest die öffentlich ausgetragene Schlammschlacht zwischen FIA-Präsident Mosley sowie den Teams McLaren und Williams inzwischen abgeklungen ist. Im Rahmen des Großen Preises von Australien gab es sehr vernünftige Ansätze. Außerdem soll nach den Überseerennen noch einmal ein Meeting aller Beteiligten stattfinden, um die verloren gegangene Stabilität wieder zurück in die Königsklasse zu bringen.

