• 27.03.2005 11:26

  • von Marco Helgert

Ecclestone: Spannung und Attraktivität in der Formel 1

Das Leistungstief von Ferrari mache die Formel 1 wieder spannend und attraktiv - vorzeitiger Schumacher-Rücktritt sei unwahrscheinlich

(Motorsport-Total.com) - Der Verlauf der Formel-1-Saison 2005 bis nach dem zweiten Rennen: Die Renault-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella teilten die Siege untereinander auf, Red Bull Racing holte mit jedem Fahrzeug Punkte, das BMW WilliamsF1 Team präsentiert sich stärker als noch bei den Wintertestfahrten gedacht, McLaren-Mercedes ist schnell, agiert aber glücklos, und Ferrari erlebte ein Auf und Ab, wobei das Ab deutlicher ausgeprägt war.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone: Endlich hat die Formel 1 wieder mehr Spannung und Attraktivität

Bahnt sich in der Formel 1 ein nachhaltiger Machtwechsel an der Spitze an, oder kann sich Ferrari im Laufe der Saison wieder an die Spitze heranarbeiten. "Die Formel-1-Manager von Renault bewiesen schon in der vergangenen Saison, dass sie technisch gut gerüstet sind, um ganz vorne mitzufahren", schätzte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Situation gegenüber der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' ein.#w1#

Renault habe sich insgesamt besser auf die neuen Regeln eingestellt, die Schwäche von Ferrari ist also in Maranello selbst zu suchen. Doch können die Italiener das Leistsungstal bald durchschreiten? "Das wird sich zeigen", so der Engländer. "Wie nachhaltig die Probleme bei Ferrari wirklich sind, müssen Sie die Verantwortlichen dort schon selbst fragen."

Doch die Erklärung für das Leistungstief von Ferrari überdecke die Entwicklungen in der "Königsklasse". Endlich habe die "rote Dominanz" ein Ende, was gerade zahlreiche Medien immer wieder forderten. "Viele Medien haben sich zuvor über die angebliche Langeweile durch die Seriensiege von Michael Schumacher und Ferrari mokiert. Nach dem Auftakt in der neuen Saison hat die Formel 1 doch an Spannung und Attraktivität gewonnen."

Michael Schumachers schwacher WM-Start nährt aber auch Gerüchte, wonach der Kerpener seinen Helm vorzeitig an den Nagel hängen könnte. Doch Ecclestone glaubt nicht an eine solche Entwicklung. "Michaels Siegeswillen ist ungebrochen", erklärte er. "Er ist nach wie vor in Bestform und wird allenfalls aus privaten, familiären Gründen einen Termin bestimmen, an dem für ihn ein Rücktritt sinnvoll erscheint."