Ecclestone sieht Schumacher nicht als WM-Favorit

Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone würde sein Geld nicht auf Michael Schumacher, sondern auf einen anderen Deutschen setzen

(Motorsport-Total.com) - "Sein Comeback ist ein Geschenk für uns alle", sagt Bernie Ecclestone zwar über die Formel-1-Rückkehr von Michael Schumacher, doch WM-Favorit ist der 41-Jährige für ihn nicht. Stattdessen hat der Brite einen anderen Deutschen auf der Rechnung. Trotzdem freut er sich enorm über das Comeback des siebenfachen Champions.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Sebastian Vettel

Für Bernie Ecclestone ist Sebastian Vettel WM-Favorit Nummer eins

"Es bringt weltweit enormes Interesse", schreibt Ecclestone in der 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) über Schumacher. "Vergessen sie sein Alter! Darüber zu diskutieren ist dumm. Michael ist 41, aber topfit und siegeshungrig wie eh und je. Mit gleichem Material kann er immer noch jeden schlagen. Von Michaels Erfahrung wird auch Nico Rosberg profitieren. Er kann 2010 sein erstes Rennen gewinnen, keine Frage. Er wird sich an Michaels Seite weiterentwickeln und viel von ihm lernen."#w1#

Aber: "Mein Favorit auf den Titel heißt Sebastian Vettel", stellt der 79-Jährige klar. "Michael und Mercedes müssen sich erst einmal finden. McLaren muss sich von der Trennung von Mercedes erholen. Bei Ferrari fehlen Michael und Ross Brawn. Deshalb hat Red Bull meiner Meinung nach einfach das beste Paket." Denn das österreichische Team setzt auf Kontinuität, hat seit dem Durchbruch in der vergangenen Saison kaum etwas verändert.

"Aber nicht nur deshalb unterstütze ich Sebastian. Wenn ich mir einen Superstar hätte backen können, Sebastian wäre das Ergebnis geworden", so Ecclestone. "Er ist genau das, was wir in der Formel 1 brauchen: Ein junger, supertalentierter Pilot, der intelligent ist, aber nicht arrogant; der bei der Presse gut ankommt, der in der Öffentlichkeit beliebt ist; der natürlich geblieben ist und trotzdem wahnsinnig professionell auftritt. Er ist ein Glücksfall für uns und für Deutschland."