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Ecclestone: New-Jersey-Rennen geplatzt

Für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist die Austragung eines Grand Prix vor den Toren New Yorks für 2014 vom Tisch - Der Grund ist wie immer das fehlende Geld

(Motorsport-Total.com) - Der New-Jersey-Grand-Prix scheint endgültig vom Tisch. Bernie Ecclestone verrät, dass die 2014 erstmalig geplante Austragung vor der Skyline Manhattans geplatzt sei. "Es steht nicht mehr auf dem Plan für 2014", so der Formel-1-Boss gegenüber 'CNN'. Der Grund sei dabei ein altbekannter: "Sie haben kein Geld", zuckt der Brite nur mit den Schultern. Zuletzt versuchten die Organisatoren des Grand Prix noch über die Schweizer Investmentbank UBS ein Kapital über 100 Millionen US-Dollar aufzutreiben.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Die Formel 1 wird wohl vorerst keine Station vor den Toren New Yorks machen Zoom

Doch anscheinend ist ein zur Finanzierung benötigter Deal bislang nicht zustande gekommen. Auf entsprechende Berichte über die finanzielle Situation des New-Jersey-Rennens wollte man seitens der Organisatoren aber nicht eingehen. "Wir kommentieren keine finanziellen Angelegenheiten, aber wir befinden uns noch auf dem Weg für 2014", sieht ein Sprecher das Rennen noch nicht final zu den Akten gelegt.

Ob das Rennen erneut um ein Jahr verschoben wird, ist aktuell noch nicht entschieden. Eigentlich sollte die erstmalige Austragung vor den Toren New Yorks schon in dieser Saison über die Bühne gehen, doch schon einmal machten finanzielle Probleme einen Strich durch die Rechnung. Ein Jahr später scheint sich nichts verändert zu haben - zum Unverständnis von Ecclestone. Er habe sich damals zu dem Deal überreden lassen, weil er glaubte, Promoter Leo Hindery könne das benötigte Budget aufbringen.

"Der Kerl ist ein Multimilliardär und in New York gut bekannt", so der 82-Jährige. Dabei hat Ecclestone vor nicht allzu langer Zeit schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem geplanten Grand Prix gemacht. "Es ist wie in Donington", schüttelt der Brite den Kopf. "Es ist so ein Durcheinander und Chaos, das es nicht wert ist, dort etwas auszutragen." Auch Donington wurde nach zahlreichem Hickhack fallengelassen und wieder durch Silverstone ersetzt.

In den USA bleibt Ecclestone immerhin noch das Austin-Rennen, doch für den Formel-1-Boss ist der geplatzte New-Jersey-Deal der nächste gescheiterte Versuch, mit der Königsklasse in den Vereinigten Staaten Fuß zu fassen. Für den Briten wäre es ein Traum gewesen, vor der Skyline Manhattans ein Rennen austragen zu lassen. Bislang blieb es aber nur bei ersten Demofahrten. Das letzte Wort dürfte allerdings noch nicht gesprochen sein.