New-Jersey-Organisator: "Wir werden im Juni 2014 fahren"

Nach der Absage in diesem Jahr soll dem Grand Prix in New Jersey im kommenden Jahr nichts mehr im Wege stehen - Vertrag über 15 Jahre?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der ursprünglich für das kommenden Wochenende geplante Formel-1-Grand-Prix in New Jersey wegen Verzögerungen beim Bau der Rennstrecke in diesem Jahr abgesagt worden war, soll das Rennen vor der Skyline von Manhattan nun im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Das bestätigte Organisator Leo Hindery in einem Interview. "Wir werden irgendwann im Juni 2014 fahren. Wann genau, werden Bernie Ecclestone und NBC Sports mir sagen", wird Hindery von 'nj.com' zitiert. Nach Aussage des US-Amerikaners wurde ein Vertrag über 15 Jahre abgeschlossen.

Titel-Bild zur News: Strecke in New Jersey

Die Bauarbeiten an der Strecke in New Jersey (Simulation) gehen voran Zoom

Die TV-Übertragung ist derzeit einer der größten Stolpersteine. Sollte das Rennen am gleichen Wochenende wie in diesem Jahr angesetzt werden, käme es für den Rechteinhaber NBC zu einer Terminkollision. Denn vom 12. bis 15. Juni finden auch die US Open im Golf statt, eines von vier Major-Turnieren. Dort besitzt NBC ebenfalls die Übertragungsrechte, und in den Golf-begeisterten USA würde eine Formel-1-Übertragung den Kürzeren ziehen.

NBC ist jedoch bemüht, eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. "Wie haben positive Gespräche mit der Formel 1 und Leo Hinderys Gruppe geführt, in denen es um die Übertragungszeiten ging und darum, die Medienaufmerksamkeit dieses Rennens zu erhöhen", so ein NBC-Sprecher in einer offiziellen Mitteilung, "falls die Formel 1 mitspielt."

Abseits der strittigen Fragen um die TV-Übertragungen gehe die Vorbereitung des 5,1 Kilometer langen Stadtkurses in Weehawken laut Hindery jedoch gut voran. Die Absage in diesem Jahr nimmt er Ecclestone nicht übel. "Bernie war zu 100 Prozent im Recht. Wir haben seine Anforderungen nicht erfüllt und hatten keinen bindenden Vertrag, daher hatte er jedes Recht des Welt, unsere Fähigkeiten in Frage zu stellen", so Hindery.

Die Verzögerung des Projekts um ein Jahr habe vor allem finanzielle Gründe gehabt: "Wir hatten Gouverneur Christie zugesichert, es ohne Geld vom Staat oder der Stadt zu machen. Das machte es schwieriger und hat länger gedauert", so Hindery.