Ecclestone möchte neues Concorde Agreement

Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone will den Streit um die Königsklasse mit einem neuen Concorde Agreement beenden

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich die Lage in der Formel 1 zuletzt mit dem offenen Briefverkehr zwischen der FIA und einigen Teams zugespitzt hat, scheint sich die Situation nun wieder ein wenig zu beruhigen. Speziell Bernie Ecclestone ist um eine friedliche Lösung bemüht.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Ecclestone setzt sich für ein neues Concorde Agreement ein

Dem 70-jährigen Briten ist bewusst, dass die Hersteller einen größeren Anteil von den Einnahmen haben wollen, weshalb sie sich in der 'GPWC' zusammengeschlossen haben, um eine eigene Rennserie zu gründen. Dass es sich dabei längst um kein "Säbelrasseln" mehr handelt, wie voriges Jahr zunächst angenommen wurde, liegt auf der Hand, man geht jedoch davon aus, dass noch eine Einigung erzielt werden kann.

Ecclestone hat daher gegenüber der 'Times' vorgeschlagen, ein neues Concorde Agreement auszuhandeln: "Die Formel 1 braucht diese Probleme nicht und wir müssen einen Weg finden, ein neues Concorde Agreement aufzusetzen, damit wir uns um die Teams kümmern und die Zukunft klarer sehen können. Wenn sich alle an einen Tisch setzen würden, könnten wir sofort damit anfangen, aber dazu müssen die Teams und der Rest eine Veränderung wollen."

Das derzeitige Concorde Agreement, quasi die Verfassung der Formel 1, läuft noch bis 2007. Ohne einstimmigen Beschluss kann es nicht angefochten werden, weshalb auch die 'GPWC' erst 2008 eine eigene Serie ins Leben rufen könnte. Verankert sind darin momentane Streitpunkte wie beispielsweise der Aufteilungsschlüssel für die TV-Gelder und sonstige Verwaltungsangelegenheiten, die die Hersteller verändert sehen wollen.

Bei aller Kompromissbereitschaft stellte Ecclestone aber klar, dass er nicht über seinen Schatten springen wird, nur um die 'GPWC' bei Laune zu halten: "Wer hat denn diese Leute zuerst dazu gebracht, überhaupt in die Formel 1 zu gehen? Sie warten nur ab, bis sie die Kontrolle über die Formel 1 übernehmen können, wollen dafür aber nichts bezahlen."

Denkbar ist, dass sich die FIA, die Hersteller, die Teams und Ecclestone nach Ende der Saison 2003 an einen Tisch setzen werden, um die Auswirkungen der durchgesetzten Reformen zu diskutieren und eventuell Kompromisse zu suchen. Eine erneute Veränderung so kurz vor dem Saisonstart am kommenden Sonntag gilt jedoch als völlig ausgeschlossen.

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