• 02.02.2009 09:58

  • von Roman Wittemeier

Ecclestone mahnt in Krisenzeiten zu Geduld

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone trägt in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten seine Gelassenheit zur Schau: "Wir haben viele Sponsoren"

(Motorsport-Total.com) - Die Krisenschlinge zieht sich immer fester um den Hals der Formel 1. Der Rückzug von Honda war ein gewaltiger Warnschuss, der von allen Beteiligten mit schnellen Maßnahmen zur Kostensenkung quittiert wurde. Während man auf der Ausgabenseite Anpassung vornehmen konnte, ist man im Bereich der Einnahmen vom Wohlbefinden der Sponsoren abhängig. Einige prominente Geldgeber haben sich in den vergangenen Wochen bereits verabschiedet, oder ihr jeweiliges Engagement zurückgefahren.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone verkniffen

Bernie Ecclestone handelt in der Krise nach Art von Helmut Kohl: Aussitzen!

Die jüngsten Meldungen über die Probleme mit Toyota-Hauptsponsor Panasonic und Williams-Partner Philips zeigen eindeutig, dass die Formel 1 die krisenbedingten Auswirkungen noch deutlicher zu spüren bekommen könnte. "Wir haben viele Sponsoren und ich bin sicher, dass alle anderen Teams weitermachen werden", beruhigte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in der spanischen Sportzeitung 'AS'.#w1#

Um die schmerzhaften Einnahmeverluste halbwegs decken zu können, fordern die Teams von Ecclestone mehr Geld. Der Brite soll einen deutlich höheren Anteil der Vermarktungserlöse ausschütten, doch bislang mag Ecclestone seine Geldbörse nicht öffnen. Auch Fans und Veranstaltern will der Formel-1-Vermarkter offenbar nicht mit günstigeren Preisen zur Seite springen. "Die Krise betrifft alle und alle werden leiden", so der 78-Jährige. "Niemand kennt bisher alle Auswirkungen, daher sollten wir wahrscheinlich erst einmal geduldig abwarten."