Ecclestone für maximal zehn Testtage pro Saison

Bernie Ecclestone macht sich für eine rigorose Testbeschränkung stark - nur 18 Autos im Falle eines BAR-Honda-Ausschlusses

(Motorsport-Total.com) - Während neun Teams während der laufenden Saison aufgrund eines Gentlemen's Agreements nur maximal 30 Tage testen dürfen und Ferrari diese Vereinbarung ignoriert, macht sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone für eine einheitliche Regelung der Testfahrten stark. Seiner Meinung nach wird auch jetzt noch viel zu viel Geld in Tests investiert.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone würde zur Not auch ein 18-Auto-Feld zulassen

"Ich würde während der Saison maximal zehn Tage testen und dafür die Freitage an den Rennwochenenden für sechsstündige Trainings freigeben", erklärte der 74-Jährige gegenüber Journalisten. "Wenn Teams mehr als zehn Tage testen wollen, können sie das tun, dafür müssen sie aber auf die Freitagstrainings verzichten. Wäre ich Teamchef, würde ich jedenfalls darüber nachdenken. Wir könnten diesen Vorschlag beim nächsten Meeting der Formel-1-Kommission durchbringen."#w1#

Indes äußerte sich Ecclestone auch zu Spekulationen, wonach zwei Teams ein drittes Fahrzeug einsetzen könnten, sofern BAR-Honda heute Nachmittag tatsächlich von allen weiteren WM-Läufen ausgeschlossen werden sollte. Weil die Formel 1 laut Concorde Agreement den TV-Anstalten ein Feld von mindestens 20 Autos garantiert, wurde der Gedanke geboren, zwei per Los bestimmte Teams mit einem dritten Auto antreten zu lassen, welches allerdings keine Punkte gewinnen könnte.

Ecclestone erteilte dieser Spekulation aber eine klare Absage: "Wir werden so fahren, wie es eben kommen mag. Wenn sie gar nicht erst zur Weltmeisterschaft gemeldet hätten, wäre das eine andere Geschichte", sagte er über BAR-Honda. Will heißen: Wenn das Berufungsgericht der FIA heute das Team aus Brackley aus der Weltmeisterschaft ausschließt, treten bei den restlichen Rennen dieser Saison nur noch 18 statt 20 Fahrer an.