• 08.09.2009 14:29

  • von Fabian Hust

Ecclestone: Fans werden von "Billig-Formel 1" profitieren

Die "Königsklasse des Motorsports" wird durch weitere Sparmaßnahmen für die Teams deutlich kostengünstiger werden - die Fans sollen auch davon profitieren

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren hat die Formel 1 immer wieder neue Sparmaßnahmen eingeführt. Die Motoren wurden Schritt für Schritt limitiert - an den Einsatz von Qualifying-Motoren ist längst nicht mehr zu denken. Ein Fahrer muss jetzt pro Saison mit acht Triebwerken auskommen. In diesem Jahr sind zudem Testfahrten während der Saison verboten - von Aerodynamik-Tests in limitierter Version auf Geraden einmal abgesehen.

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Bernie Ecclestone ist froh, dass die Teams zum Sparen gezwungen werden

Den meisten Fans dürften solche Maßnahmen egal sein - sie wollen spannende Rennen sehen. Und ob ein Team für Motoren in der Saison einen zweistelligen oder einstelligen Millionen-Betrag ausgibt, ist für die Zuschauer an der Strecke oder am Fernseher gar nicht zu bemerken.#w1#

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist überzeugt, dass die Kostenreduktion in der "Königsklasse des Motorsports" auch den Fans zugutekommen wird: "Das Problem ist, dass die Kosten, die für den Betrieb der Formel-1-Teams notwendig sind, einfach verrückt sind", so der Brite gegenüber 'F1 Racing'. "Aber nun bekommen wir die Teams zur Vernunft und reduzieren die Ausgaben dramatisch - oder die Notwendigkeit, Geld auszugeben."

Als Konsequenz verspricht der 78-Jährige sinkende Ticketpreise: "Wenn dies passiert, dann werden wir nicht mehr so viel Geld für sie produzieren. Aus diesem Grund können wir von den Promotern weniger Geld verlangen und die Ticket-Preise werden sinken. Wir möchten, dass dies so schnell wie möglich passiert."

Zudem möchte Ecclestone den Fans den Zugang zu den Fahrern erleichtern: "Ich denke, dass wir diesbezüglich noch viel mehr unternehmen müssen. Wir haben schon ein paar Dinge, wie Autogrammsessions, es tut sich also langsam etwas."

"Das Problem ist nur, dass die anderen sich fragen, warum sie das machen, wenn es einer oder zwei der Top-Jungs nicht machen. Ich habe schon immer gesagt, dass der Kerl, der Weltmeister ist, dem Sport eine Menge verdankt; wenn er mit gutem Vorbild voran geht, werden die anderen ihm folgen."