• 14.03.2014 06:29

  • von Roman Wittemeier

Ecclestone beruhigt: Lotus ist stabil

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erwartet keine weiteren Finanzprobleme bei Lotus: "Nicht gut, wenn ein Team seine Fahrer nicht bezahlt"

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Herbst und Winter gab es in der Formel 1 die latente Sorge, dass einige Teams die erforderlichen finanziellen Klimmzüge nicht schaffen und zusperren müssten. Allerdings sind trotz aller Befürchtungen alle Teams mit neuen Autos aus der Winterpause zurückgekehrt - auch Lotus. Beim Team aus Enstone gab es viele personelle Veränderungen, aber auch frischen Geldfluss, der das Überleben in der Formel 1 sicherte.

Titel-Bild zur News: Gerard Lopez

Lotus-Teamchef Gerard Lopez hat sein Team durch finanzielle Untiefen gesteuert Zoom

"Lotus hat offenbar Geld und einer ihrer Partner hat auch ausreichende Mittel. Es sieht also gut aus", kommentiert Formel-1-Macher Bernie Ecclestone die Lage im Team. Pastor Maldonado bringt reichlich Sponsorengelder des venezolanischen Ölkonzerns PDVSA mit, Lotus verkaufte zehn Prozent des Teams an das russische Unternehmen Yota Devices. Auf diesem Weg konnte man die Löcher stopfen, die in den vergangenen Jahren entstanden waren.

"Ich hätte gedacht, dass wir einige Teams verlieren könnten, aber das ist nicht passiert. Ich gehe also davon aus, dass alles okay ist", sagt Ecclestone gegenüber 'City A.M'. Die Zeiten, in denen Lotus den Topfahrer (2013 war es Kimi Räikkönen) nicht bezahlt, sollen vorbei sein. "Es ist für die Formel 1 generell nicht gut, wenn ein Team seine Piloten nicht bezahlt. Es ist aber besser, den Fahrer nicht zu bezahlen, weil der nicht in der Gefahr ist, hungern zu müssen", sagt der Brite.

"Natürlich: Der Fahrer hat einen Vertrag und sollte sein Geld bekommen. Aber es ist doch erst einmal besser, wenn die anderen Mitarbeiter ihr Geld bekommen, die womöglich Schulden und Häuser haben. Das hat Lotus gemacht. Sie haben versucht, ihre Arbeiter zu bezahlen", schildert Ecclestone. 2013 hatte Räikkönen viele Wochen auf sein Gehalt warten müssen. Der Finne hatte aufgrund der ausstehenden Zahlungen sogar einen Streik angedroht.