• 28.02.2014 18:21

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Steigen Anwälte bei Lotus ein? Teilhaber Ruhan dementiert

Gerüchten zufolge soll sich eine Londoner Kanzlei die Option auf neun Prozent am Team gesichert haben - Andrew Ruhan hält die Berichte aber für Unsinn

(Motorsport-Total.com) - Erst der ominöse Investor Quantum, jetzt JAG Shaw Baker: Um die wirtschaftliche Zukunft der Lotus-Mannschaft herrscht weiter Verwirrung. Wie am Donnerstag in Bahrain im Fahrerlager kolportiert wurde, sollen Gerard Lopez und Eric Lux der Anwaltssozietät eine Option eingeräumt haben, sich in den kommenden sechs Monaten neun Prozent am Team zum Preis von umgerechnet rund 8,2 Millionen Euro zu sichern. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' dementiert Andrew Ruhan das.

Titel-Bild zur News: Lotus Logo

Anwälte und Investoren: Lotus macht zunehmend wirtschaftliche Schlagzeilen Zoom

Der Teilhaber von zwei Prozent und Gläubiger, Gerüchten zufolge in einen Machtkampf mit den Luxemburgern verwickelt, erklärt klipp und klar: "Das entspricht nicht der Wahrheit. Das sind Juristen und ich weiß nicht, wieso die sich Optionen sichern sollten." Eine Verbindung zu JAG Shaw Baker gibt es allerdings tatsächlich, schließlich arbeitet die Kanzlei für Gravity, einer Tochterfirma von Lopez' Genii Capital. Die Londoner sind im Investmentbereich tätig und auf die High-Tech-Branche spezialisiert.

Ruhan wundert sich trotzdem: "Ich habe keine Ahnung, woher diese Geschichte kommt." Sehr viel mehr Wahrheit steckt dagegen in den Berichten um eine Übernahme von Anteilen durch den Handyhersteller Yotaphone, der sich auf dem 2014er Auto als Sponsor präsentiert. Die Russen sollen dabei sein, zehn Prozent zu übernehmen, was Ruhan bestätigt. Ob es das Bestreben gibt, weitere Anteile zu kaufen, lässt er offen. Zudem laufen die Gespräche mit Quantum weiter, sind jedoch nicht mehr Lotus' einzige Perspektive im Kampf um frisches Geld.

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