• 27.01.2014 19:03

  • von Dominik Sharaf

Medien: Lotus verkauft Anteile an russischen Handyhersteller

Genii Capital soll zehn Prozent am Rennstall an Yota veräußert haben - Offenbar ist das Unternehmen mehr als nur ein Sponsor: "Besitzer haben Deal eingefädelt"

(Motorsport-Total.com) - Wenn es um Nachrichten der Lotus-Mannschaft geht, dann sollten Formel-1-Fans derzeit eher ein Auge auf den Wirtschaftsteil ihrer Tageszeitung werfen als auf den Sportseiten. Am Montag gibt es die nächsten Neuigkeiten aus dem britischen Enstone zu vermelden: Wie 'Autosport' berichtet, verkauft Besitzer Genii Capital einen Teil des Rennstalls an seinen neuen Geldgeber Yota, einen Smartphone-Hersteller aus Russland. Das Unternehmen erhält einen Minderheitsanteil am klammen Team.

Titel-Bild zur News: Lotus-Logo

Die Zukunft von Lotus wird immer konkreter - nicht aber zunehmend sicherer

Während Lotus selbst die Informationen nicht bestätigte, ließ Yota durchblicken, dass die Einigung mit Eigner Gerard Lopez und Co. ein Investment umfasst: "Es handelt sich nicht um ein Sponsoring, wir haben uns eingekauft", wird Unternehmenssprecher Kirill Lubnin von 'Autosport' zitiert. Vagen Spekulationen zufolge handelt es sich um rund zehn Prozent der Anteile. "Es ist wichtig für uns, zu unterstreichen, dass nicht unsere Firma, sondern unsere Besitzer den Deal eingefädelt haben", so der Russe weiter.

Lubnin kennt die Marketinganreize der Königsklasse: "Das Ziel ist simpel: Die Formel 1 hat eine sehr starke Ingenieurskomponente mit viel innovativer Technologie. Wir würden gerne sehen, was wir aus der Formel 1 in die IT-Branche transportieren können." Lotus hatte Yota in der vergangenen Woche indirekt als Sponsor vorgestellt und in der Computergrafik des neuen Boliden E22 die Schriftzüge der Firma auf den Endplatten der Frontflügel gezeigt. Neben Genii gibt es in Enstone noch einen zweiten Teilhaber: Andrew Ruhan. Der neue zweite Mann im Vorstand hält zwei Prozent.