GP Saudi-Arabien

Dschidda in der Analyse: Alonso bekommt P3 zurück!

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Perez: Bestes Rennen seiner Karriere? +++ Verstappen bleibt nach P2 WM-Leader +++ Alonso bekommt P3 zurück! +++

23:14 Uhr

Das Rennen in der Analyse

Was für ein Ende dieses Tages! In Saudi-Arabien ist es bereits nach 01:00 Uhr nachts, im Paddock wird schon fleißig abgebaut, und damit machen wir an dieser Stelle auch Feierabend. Für euch geht es allerdings noch ein bisschen weiter!

Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich nämlich jetzt mit ihrer großen Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, um das Rennen und diese Themen noch einmal ausführlich zu besprechen:

-Alonso-Strafe
-Taktik Red Bull
-Mercedes
-Ferrari
-Hülkenberg
-Ergebnis & WM-Stand
-Fragen der Kanalmitglieder

Wir melden uns dann bereits in wenigen Stunden mit einem neuen Ticker zurück, um die weiteren Themen aus Dschidda in Ruhe aufzuarbeiten. Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß jetzt mit unserer Analyse und bis dann!



23:13 Uhr

Begründung

Kurz zusammengefasst: Die Stewards gingen davon aus, dass sich die Formel-1-Teams darüber einig sind, dass es verboten ist, das Auto beim Absitzen der Strafe mit dem Wagenheber zu berühren.

Aber offenbar gab es diese Einigkeit unter allen Teams gar nicht! Das konnte Aston Martin nachweisen, weshalb die Strafe zurückgenommen wurde. Hier die lange Begründung im Wortlaut:

"The Stewards received a letter dated 19th March 2023 from Aston Martin Aramco Cognizant Formula One Team with a Petition for Review pursuant to Article 14.1.1 of the International Sporting Code (ISC) of this Stewards panel’s decision to impose a 10-second penalty to Car 14 for failing to serve the penalty properly."

"In support of the Petition for Review, the Stewards were shown minutes of the latest SAC meeting and video evidence of 7 different instances where cars were touched by the jack while serving a similar penalty to the one imposed on Car 14 without being penalized."

"The clear submission by the Team was that the alleged representation of an agreement between the FIA and the teams that touching the car in any way, including with a jack, would constitute 'working' on the car for the purposes of Article 54.4 (c) of the Sporting Regulations, was incorrect and therefore the basis of the Steward’s decision was wrong."

"In the light of the Petition, the Stewards had to decide if there was a 'significant and relevant new element [that was] discovered which was unavailable to the parties seeking the review at the time of the decision concerned'."

"If there was such an element(s) then the Stewards would need to consider whether the decision needed to be modified in any way."

"Having reviewed the video evidence presented and having heard from the Team representative of Aston Martin and the relevant members from the FIA, the Stewards determined that there did exist significant and relevant new evidence as required under Article 14.1.1 to trigger a review of the decision, in particular the video evidence and the verbal evidence from the Team and from the FIA."

"It was clear to us that the substratum of the original decision, namely the representation of there being an agreement, was called into question by the new evidence."

"We therefore proceeded to hear the substance of the request for review."

"Having reviewed the new evidence, we concluded that there was no clear agreement, as was suggested to the Stewards previously, that could be relied upon to determine that parties had agreed that a jack touching a car would amount to working on the car, without more."

"In the circumstances, we considered that our original decision to impose a penalty on Car 14 needed to be reversed and we did so accordingly."


23:06 Uhr

Alonso bekommt P3 zurück!

Da ist die Entscheidung: Alonso bekommt P3 in der Tat zurück! Mehr gleich!


23:04 Uhr

Bekommt Alonso P3 doch zurück?

Jetzt wird es richtig kurios: Offenbar wird die FIA die Entscheidung doch noch einmal umkehren! Aston Martin hat eine erneute Überprüfung der Strafe beantragt. Und einige Kollegen melden, dass diese nun zurückgenommen werden soll. Verrückt!

Wir bleiben dran, offiziell ist das noch nicht.


22:57 Uhr

Alonso: Sogar Disqualifikation war möglich!

Das haben die Stewards in ihrer offiziellen Erklärung der Strafe betont. Zudem wird dort auch erklärt, warum die Strafe erst so spät ausgesprochen wurde. So habe man nämlich im "Remote Operations Centre" in Genf zunächst keinen Verstoß festgestellt.

Erst in der letzten Runde seien die Stewards dann von der Rennleitung über einen möglichen Verstoß informiert worden. Darum habe es so lange gedauert. Und man stellt klar, dass die Regeln sogar eine Disqualifikation erlaubt hätten.

Allerdings habe man diese Strafe als zu hart empfunden. Deswegen gab es stattdessen die zehn Sekunden. Hier die ausführliche Begründung im Wortlaut:

"Car 14 had come into the pits during the safety car period to serve the 5 second penalty that was imposed on Car 14 for being out of position at the starting grid."

"As is customary, race control aided by the Remote Operations Centre (ROC) in Geneva examined whether Car 14 served its penalty in accordance with the regulations. The Stewards were informed that both race control and ROC had determined that the penalty had been properly served. The stewards did not examine the matter further thereafter."

"Subsequently, at the last lap of the race, the Stewards received a report from race control that they considered that the penalty was not properly served by CAR 14 and they asked the Stewards to investigate the matter. The matter was reported to race control by ROC."

"The Stewards were shown video evidence of how Car 14 served the penalty by the Race Director and the Sporting Director. They stated that what was agreed at the SAC meetings with the teams was that no part of the car could be touched while a penalty was being served as this would constitute working on the car."

"In this case, it was clear, that the car was touched by the rear jack. Based on the representation made to the Stewards that there was an agreed position that touching the car would amount to 'working' on the car, the Stewards decided to impose a penalty."

"Article 54.4(e) gives the Stewards the discretion to disqualify a car for failure to comply with Article 54.4(c). However, given that no work was done while the car was touched, we considered that disqualification would be too harsh an outcome. In the circumstances, the Stewards imposed a 10s penalty on Car 14."


22:46 Uhr

McLaren: Zwei kaputte Autos, null Punkte

Die Pannenserie ging heute weiter: Piastri und Norris brauchten früh im Rennen jeweils einen neuen Frontflügel. Damit war der Sonntag dann quasi schon gelaufen. "Ich wurde etwas eingequetscht", berichtet Piastri, der aussichtsreich von P8 gestartet war.

"Wir hatten heute sehr viel Pech", ärgert sich auch Norris und berichtet: "Ich hatte einen sehr guten Start, aber dann beschädigten Trümmerteile meinen Frontflügel." Danach sei es dann "zu schwierig" gewesen, sich davon noch zu erholen.

Doppelt bitter: Die Trümmerteile, die Norris' Flügel beschädigten, stammten ausgerechnet von Piastri ...


22:34 Uhr

Bottas: Schaden am Auto?

Eine Nullnummer gab es heute für Alfa Romeo mit P13 und P18. Dabei hatte das Team vor dem Rennen eigentlich auf Punkte gehofft. "Das Auto fühlte sich nicht richtig an, wir hatten von Anfang an keinen Grip", berichtet Bottas.

"Ich fuhr in der ersten Runde über ein großes Trümmerteil, vielleicht hatte ich also Schaden am Unterboden", grübelt er nach P18. Teamkollege Zhou landete weiter vorne, hatte auf P13 am Ende aber ebenfalls keine echte Chance auf Punkte.

"Wir sahen im ersten Stint stark aus. Unsere Pace war gut und die Top 10 schienen in Reichweite zu sein", so der Chinese. Doch nach dem Safety-Car habe er in einem DRS-Zug festgesteckt. Und dann ging nichts mehr.

"Wir konnten nicht viel mehr machen", zuckt er die Schultern und resümiert: "Heute war nicht unser Tag ..."


22:25 Uhr

Apropos Magnussen ...

Der Däne holte damit den ersten Zähler für Haas in diesem Jahr! "Ein Punkt bedeutet eine Menge", strahlt er nach P10 und berichtet: "Wir hatten ein gutes Rennen, einen guten Start und haben die Reifen gut gemanagt."

Teamkollege Hülkenberg landete auf P12 und wartet damit weiter auf seine ersten WM-Punkte seit 2020. "Einerseits bin ich enttäuscht, dass ich einen Punkt verpasst habe. Aber andererseits bin ich sehr zufrieden, dass ich das Rennen zu Ende gefahren bin und wir viel gelernt haben", so der Deutsche.

"Die eigentlich positive Nachricht ist, dass wir konkurrenzfähig sind. In Bahrain war es aufgrund des Schadens [am Auto] schwierig zu beurteilen, aber heute sind wir im Mittelfeld definitiv konkurrenzfähig, und das macht mich glücklich", so Hülkenberg.

"Das ganze Team hat am kompletten Wochenende makellos performt", zeigt sich auch Günther Steiner zufrieden. "Nach Bahrain sind wir nicht in Panik geraten. Jetzt sind wir vorsichtig optimistisch", so der Teamchef.


22:14 Uhr

De Vries selbstkritisch: Keinen guten Job gemacht

Williams hat immerhin bereits in Bahrain einen Punkt gesammelt, AlphaTauri steht nach zwei Rennen noch immer bei null Zählern - als einziges Team neben McLaren. "Mein Job war heute nicht gut genug", gibt sich de Vries nach P14 selbstkritisch.

"Beim Start und beim Restart habe ich das meiste Momentum verloren, sodass ich im Verkehr stecken geblieben bin. Es ist schwierig, den Rhythmus wiederzufinden und Positionen gutzumachen, vor allem, wenn man in einem DRS-Zug steckt."

"Ich habe nicht genug attackiert und hatte Mühe, die Balance zwischen einem guten Umgang mit den Reifen und dem Pushen zu finden, sodass ich sie nicht auf die richtige Temperatur bringen konnte", gesteht der Niederländer.

Deutlich knapper war es beim Teamkollegen: Tsunoda lag lange in den Punkten, wurde kurz vor Schluss aber noch von Magnussen überholt. "Es ist frustrierend, die Position vier Runden vor Schluss zu verlieren", gesteht er.

Immerhin hatte er ein besseres Wochenende als de Vries. Mit leeren Händen steht aber auch der Japaner da ...


22:07 Uhr

Albon: Punkte wären wieder drin gewesen

"Es war ein frustrierender Tag", resümiert der Williams-Pilot nach seinem Ausfall und erklärt: "Es ist frustrierend, denn wir hätten an diesem Wochenende Punkte holen können." Immerhin: Die Pace habe eigentlich gestimmt.

Deswegen nehme er auch viele positive Dinge aus Saudi-Arabien mit. Ausfallgrund war laut Dave Robson übrigens "ein Problem im mechanischen Bremssystem". Das werde man vor dem nächsten Rennen untersuchen und beheben.

"Logans Rennen wurde vom Safety-Car beeinträchtigt", sagt Robson über den zweiten Fahrer, der am Ende 16. wurde. Der Rookie selbst berichtet, er habe am Ende Probleme bekommen, die Reifen am Leben zu halten.

Denn wie Hamilton war er auf den harten Reifen gestartet und wechselte beim Safety-Car dann auf Mediums. Die hielten aber nicht durch bis zum Ende.


21:58 Uhr

Hamilton: Auch im Rennen kein Vertrauen ins Auto

Mit P5 sei es heute zwar besser als gestern gelaufen, so der Rekordchampion. Aber: "Ich hatte an diesem Wochenende nicht das richtige Set-up", erklärt er. Und deswegen habe er auch im Rennen wieder kein Vertrauen ins Auto gehabt.

"Es ist definitiv seltsam, die Ferraris hinter uns zu sehen", gesteht er, auch wenn es natürlich "positiv" sei. "Hoffentlich bekommen wir so schnell wie möglich einige Upgrades, um die Lücke zu den Astons zu schließen", so Hamilton.

Auf Red Bull ganz vorne schaut er aktuell schon gar nicht mehr. "Ich habe definitiv noch nie so ein schnelles Auto gesehen. Selbst als wir schnell waren, waren wir nicht so schnell", sagt er fast schon resignierend.


21:49 Uhr

Schnellste Runde: Warum Perez nicht mehr nachlegte

Verstappen fuhr die schnellste Runde bewusst ganz am Ende, damit Perez nicht mehr kontern kann. Der Mexikaner ging allerdings davon aus, dass der Niederländer in den letzten Runden vom Gas gehen würde.

"Ich habe [am Funk] zwei Runden vor Schluss gefragt und sie haben mir gesagt, dass ich eine bestimmte Pace fahren soll. Sie sagten mir, ich hätte die schnellste Runde und ich solle mein Tempo halten", verrät Perez.

"Ich dachte, die Kommunikation mit Max wäre die gleiche gewesen", erklärt er und ergänzt: "Wir müssen uns das noch einmal anschauen, denn ich habe definitiv andere Informationen bekommen und konnte am Ende nicht mehr pushen."

Spannend übrigens: Christian Horner behauptet, dass auch Perez selbst noch einmal nachlegen wollte! "Er wusste, dass Max es versuchen würde. Und Checo hat nach den ersten paar Kurven aufgegeben", berichtet Horner.

"Er hatte schon anderthalb Zehntel Rückstand", erklärt er. Deswegen habe Perez im letzten Umlauf Tempo rausgenommen. Klingt beim Mexikaner selbst leicht anders ...


21:37 Uhr

Russell: Strafen gegen Alonso sind zu hart

Der Mercedes-Pilot nimmt den Pokal für P3 natürlich gerne mit. Wie Alonso ist aber auch er der Meinung, dass man bei den Strafen in Zukunft etwas mehr "gesunden Menschenverstand" anwenden sollte.

Bereits beim ersten Vergehen beim Start habe Alonso keinen Vorteil gehabt, weshalb eine Fünf-Sekunden-Strafe "zu viel" gewesen sei. Und die zehn Sekunden beim zweiten Vorfall seien auch "zu extrem" gewesen.

"So ist es für alle etwas frustrierend", erklärt Russell, für den es an diesem Wochenende zu viele "Kontroversen" gab. Als weiteres Beispiel nennt er die Linie an der Boxeneinfahrt, die im Qualifying für mehrere gestrichene Zeiten sorgte.

Und heute im Rennen wurde es mit den zwei Alonso-Strafen nicht besser ...


21:27 Uhr

Den fraglichen Boxenstopp ...

... von Alonso könnt ihr euch hier noch einmal ganz genau anschauen und euch eine eigene Meinung bilden, ob eine Strafe dafür angemessen ist.


21:20 Uhr

Sainz: Reifenverschleiß noch immer zu groß

Auch der Spanier gesteht: "Das Ergebnis wäre [ohne das Safety-Car] nicht viel anders geworden, denn der letzte Stint auf Hard zeigt: Wir sind nicht, wo wir sein wollen. Unser Reifenverschleiß ist immer noch größer als der bei Mercedes oder Aston Martin."

"Im Renntrimm fehlt es uns auch noch etwas an Pace. Das ist etwas überraschend, denn vor dem Wochenende und nach dem Freitag hatte ich gedacht, wir könnten hier in Dschidda die zweite Kraft sein", so Sainz.

In der Realität lag Ferrari heute hinter Red Bull, Aston Martin und Mercedes. "Wir haben eine Schwäche im Rennen und müssen auf Entwicklungen warten, um zu sehen, ob wir uns da steigern können", betont Sainz.

"Wir hatten einfach Probleme. Und wenn wir die Reifen selbst in Clean-Air überhitzen, dann muss man sich nur vorstellen, was passiert, wenn wir hinter anderen Autos fahren. Dann fressen wir die Reifen regelrecht auf", berichtet er.

"Wir kennen unsere Schwachpunkte. Das ist gut. Aber wir können keine Zaubertricks machen, um Updates früher zu kriegen", zuckt er die Schultern.


21:11 Uhr

Leclerc: Für mehr hatten wir keine Pace

P7 heute nur für ihn, eine Position hinter dem Teamkollegen. Ein bisschen Pech war natürlich dabei, denn er stoppte unmittelbar vor dem Safety-Car. "Sowas kann ich nicht kontrollieren, aber [das Timing] ist natürlich frustrierend", gesteht er.

Unterm Strich betont er aber auch: "Da war nicht viel mehr drin heute im Auto. Das war das Beste, was möglich war." Von daher sei es auch egal gewesen, dass er nach dem Boxenstopp bis zum Rennende hinter dem Teamkollegen feststeckte.

"Da war so oder so nicht viel mehr zu machen. Wir hatten heute nicht die Pace, um für etwas Besseres in Frage zu kommen", zuckt er die Schultern und gesteht, die Pace sei einfach "nicht gut genug" gewesen.


21:02 Uhr

Alonso: Die Fans tun mir leid

Der Spanier hat in seiner Medienrunde noch einmal gegen die FIA nachgelegt. "Die Fans tun mir leid", sagt er und erklärt, die FIA habe heute ein trauriges Bild abgegeben. Man solle in Zukunft einfach wieder "gesunden Menschenverstand" anwenden.

Das sei heute bei der späten Strafe nicht passiert. Davon will er sich den Tag aber nicht vermiesen lassen. "Für mich ist das Wichtigste, dass das Auto so stark war, denn wir waren die Zweitschnellsten", betont der zweimalige Weltmeister.

"Wir waren klar vor Ferrari und haben die Mercedes kontrolliert", erklärt er. Es seien "sehr gute Nachrichten", dass man die Form aus Bahrain bestätigt habe. Daran ändere auch die nachträgliche Strafe nichts.


20:54 Uhr

Marko: Verstappen war nicht komplett fit

Das hat der Österreicher eben bei 'Sky' verraten. "[Zu] Beginn der Woche hatte er noch relativ hohes Fieber, da war noch gar nicht klar, ob er überhaupt fit war", so Marko. Das habe sich dann aber "von Tag zu Tag gebessert", so der Österreicher.

"Aber er hat auch geschwitzt, was er normal in diesem Ausmaß nicht macht", verrät Marko. Mit anderen Worten: Bei 100 Prozent war der Weltmeister an diesem Wochenende vielleicht nicht. Das gilt auch für das Auto.

Denn nach dem Defekt im Qualifying hatte Verstappen am Ende des Rennens wieder mit Vibrationen zu kämpfen. "Wir müssen das checken, wo diese Vibrationen wirklich hergekommen sind", so Marko.

"Aber wenn man dann doch wieder die schnellste Runde fahren kann, war es dann vielleicht doch nicht so [akut]. Aber wir gehen jeder Fehlerquelle nach", versichert der Österreicher.


20:46 Uhr

Krack: Haben sogar extra länger gewartet

Der Teamchef sagt zu der Strafe bei 'Sky': "Du darfst nicht am Auto arbeiten. Und [...] wir haben mehr als fünf Sekunden gestanden, wir haben eine Extrareserve eingebaut. Die Jungs wissen auch, was sie zu tun haben."

"Aus meiner Sicht war das alles regulär. Wenn es jetzt andere Beweise gibt, müssen wir uns das anschauen", so Krack, der zudem erklärt, einen Vorteil hätte das angebliche Vergehen sicher nicht gebracht.

Im Gegensatz zu Alonso will er der FIA aber keinen Vorwurf machen. "Wir müssen uns das genau anschauen, weil wenn es eine Strafe gibt, müssen wir auch verstehen, warum, [damit] es uns in Zukunft [nicht] nochmal passiert."

"Von daher müssen wir uns das genau anschauen und dann entsprechend reagieren", so Krack.


20:38 Uhr

Alonso zu FIA: Das geht so nicht!

Der Spanier betont bei 'Sky', dass er gar nicht so enttäuscht über seine Strafe sei. Schließlich habe er ja auf dem Podium gestanden. Sauer ist er höchstens auf die FIA und die in seinen Augen viel zu späte Strafe.

"Man kann nicht 35 Runden nach dem Boxenstopp eine Strafe aussprechen. Sie hatten genug Zeit", findet Alonso. Er erklärt, wenn er von der Strafe gewusst hätte, hätte er versuchen können, einen Vorsprung von elf Sekunden auf Russell rauszufahren.

Er habe aber nicht einmal gewusst, dass es überhaupt eine Untersuchung gebe. Die drei Punkte weniger seien ihm relativ egal, aber mit der FIA ist er heute nicht glücklich.


20:31 Uhr

Zwei Doppelsiege in Folge

Auch wenn die Reihenfolge dieses Mal umgekehrt war: Für Red Bull war es nach Bahrain der zweite Doppelsieg in Serie. Das hatten die Bullen zuvor lediglich 2009 ein einziges Mal mit Sebastian Vettel und Mark Webber in Silverstone und auf dem Nürburgring geschafft!

"Wir sind schon davon ausgegangen, dass es ein Podium wird", sagt Helmut Marko im 'ORF' über Verstappens Aufholjagd und erklärt: "Phasenweise waren wir eine Sekunde schneller, als der Rest des Feldes. Das ist auf dieser relativ kurzen Strecke schon viel."

"Wir sind hochzufrieden. Das war ein super Rennen", so Marko. Das gelte auch für Perez. "Das ganze Wochenende war toll. Überhaupt: Seit er bei uns ist, steigert er sich von Jahr zu Jahr, und das spiegelt sich ja jetzt [...] wider", freut sich Marko.


20:24 Uhr

Marko: "Das konnten wir nicht kontrollieren"

Ganz am Ende fuhr Verstappen noch die schnellste Runde, obwohl sein Team das eigentlich nicht wollte. "Das konnten wir nicht kontrollieren. Das ist Max", zuckt Helmut Marko im 'ORF' die Schultern.

"Die haben beide permanent gefragt: Wer hat die schnellste Runde? Und Max hat natürlich bis zum letzten Augenblick gewartet, damit Perez nicht mehr kontern konnte", erklärt er die Taktik des Weltmeisters.

Immerhin hielt sich der Niederländer daran, Perez nicht mehr anzugreifen. "Wir haben gesagt: Fünf Runden vor Schluss, fünf Sekunden Abstand, das ist klar, dass man das nicht aufholt", verrät Marko.

"Oder wenn man es aufholt, kann man nicht überholen. Das haben beide kapiert", so Marko. Bei der schnellsten Runde sei es aber "klar gewesen, dass man sie Max nicht verbieten kann ..."


20:16 Uhr

Wolff: Immer noch "zu viel" Rückstand

So richtig kann sich der Mercedes-Teamchef nicht über P3 freuen. Bei 'Sky' erklärt er, es herrsche "keine große Zufriedenheit", denn: "Ich glaube, dass es von der Marschrichtung stimmt, aber wir sind 40 Sekunden [...] hinter dem Perez, ohne das Safety-Car."

"Und das ist zu viel", stellt Wolff klar und erklärt, dass der Rückstand noch größer gewesen wäre, wenn Verstappen im Qualifying keine Probleme gehabt hätte. Die Strafe gegen Alonso findet er übrigens ziemlich hart.

"Das war dieser technische Verstoß, wie wir ihn bei Ocon schon gesehen haben in Bahrain. [...]. Jetzt muss man darüber diskutieren, ob die Strafe richtig ist, wenn [der Wegenheber das Auto] nur berührt", so Wolff.

"Vielleicht muss man das ändern, aber wir profitieren natürlich in dem Fall", weiß er. Happy ist er aber trotzdem nicht.


20:08 Uhr

Horner: Das beste Rennen in Perez' Karriere!

Der Red-Bull-Teamchef jubelt bei 'Sky', dass Perez heute das beste Rennen seiner Karriere gefahren sei. "Es war härter als erwartet", sagt der Mexikaner selbst und erklärt: "Wir haben den Job im ersten Stint erledigt, aber dann kam wieder das Safety-Car."

2022 kostete ihn das in Dschidda ja womöglich den Sieg. "Aber dieses Mal nicht", grinst Perez und erklärt, dass es jetzt "endlich" geklappt habe. "Das Wichtigste ist, dass wir heute das schnellste Auto waren", sagt er zufrieden.

Lediglich der Start war heute nicht optimal, den verlor er ja zunächst gegen Alonso. Er wolle nun daran arbeiten, das in Zukunft besser hinzubekommen. Viel mehr kann man heute aber nicht kritisieren!


20:02 Uhr

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... haben wir in dieser Fotostrecke schon einmal für euch zusammengefasst. Unsere ausführliche Videoanalyse gibt es dann um 23:15 Uhr mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Saudi-Arabien: Das Wichtigste zum Sonntag


19:55 Uhr

Alonso gesteht: Start war mein Fehler

Zur Erinnerung: Ausgelöst wurde die Strafenserie durch Alonso selbst, beim Start handelte er sich eine Fünf-Sekunden-Strafe ein. "Das muss ich mir natürlich noch einmal ansehen. Ich habe einen Fehler gemacht", räumt er ein.

"Als sie mir gesagt haben, dass ich eine Fünf-Sekunden-Strafe habe, habe ich mir gesagt, dass ich jetzt einfach etwas schneller fahren muss", grinst er. Da wusste er allerdings noch nichts von seiner nachträglichen weiteren Strafe ...


19:52 Uhr

Rosberg: Fehler darf nicht passieren

Experte Nico Rosberg übt bei 'Sky' heftige Kritik an Aston Martin. Denn Esteban Ocon habe in Bahrain schließlich eine ganz ähnliche Strafe kassiert, so Rosberg. Daher hätte Aston Martin heute niemals den gleichen Fehler machen dürfen.

Hintergrund: Der hintere Wegenheber berührte während des Absitzens der Strafe bereits das Auto. Das ist verboten, weil währenddessen nicht am Auto gearbeitet werden darf. Nur eine Kleinigkeit - aber für Aston Martin heute eine sehr teure ...


19:49 Uhr

Russell rückt vor auf P3

Den dritten Podestplatz erbt damit Russell, Alonso fällt auf P4 zurück. Glück für den Spanier im Unglück: Trotz der Strafe bleibt er um wenige Zehntel vor Hamilton, der damit Fünfter bleibt.


19:46 Uhr

Alonso verliert Podium!

Die Entscheidung ist schon da, Zehn-Sekunden-Strafe gegen Alonso! Damit verliert er das Podium. Mehr gleich!


19:44 Uhr

Untersuchung gegen Alonso!

Der Spanier steht zwar gerade auf dem Podium, aber den Platz könnte er nachträglich noch verlieren! Er soll seine Fünf-Sekunden-Strafe nicht korrekt abgesessen haben. Ein Fehler des Teams also, eine Untersuchung läuft.

Wir bleiben natürlich dran!


19:36 Uhr

100. Podium für Alonso

Der Spanier hat heute nicht nur sein 100. Podium in der Formel 1 geholt. Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren(!) hat er es auch wieder geschafft, bei zwei Rennen in Folge auf das Treppchen zu fahren.

Das war ihm zuletzt im September 2013 in Monza und Singapur gelungen. Nicht schlecht für einen bald 42-Jährigen!


19:32 Uhr

Jetzt Fahrer bewerten!

Auch in diesem Jahr habt ihr bei uns natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer nach jedem Rennen zu bewerten. Wer waren für euch die besten Fahrer in Dschidda? Hier geht es zur Abstimmung!

Offizieller Fahrer des Tages ist übrigens Verstappen geworden. Aber bei uns fällt das Ergebnis häufig anders aus ...

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