• 02.03.2018 13:08

  • von Sven Haidinger & Adam Cooper

Drei neue Anwärter: Formel-1-Boss schließt 25 Läufe nicht aus

Welche neuen Rennen schon 2019 Teil des Kalenders sein könnten und wie Formel-1-Boss Chase Carey damit umgeht, dass der Kalender bald aus allen Nähten platzt

(Motorsport-Total.com) - Mit Miami, Hanoi und Buenos Aires stehen bereits 2019 drei neue Formel-1-Grand-Prix vor der Aufnahme in den Kalender, der 2018 durch das Frankreich-Comeback 21 Rennen umfasst. Ist damit eine Saison mit 25 Rennen, vor der die Teams wegen der enormen Strapazen seit Jahren warnen, unausweichlich? "Wir haben die Kapazitäten und das Recht, den Kalender auf bis zu 25 Rennen auszuweiten", antwortet Formel-1-Boss Chase Carey. "Aber unser Fokus ist es derzeit, die Rennen zu dem zu machen, was sie sein sollten. Qualität ist wichtiger als Quantität."

Titel-Bild zur News: Chase Carey

Formel-1-Boss Chase Carey schließt einen Kalender mit 25 Rennen nicht aus Zoom

Eine ausweichende Antwort des US-Amerikaners, der laut eigenen Angaben in den kommenden Jahren mit Schwankungen bei der Anzahl der Rennen rechnet. "Wir haben bei der Anzahl der Rennen kein Ziel", erklärt er die Herangehensweise von Liberty Media.

"Bei vielen Rennen haben wir Langzeitverträge. Und es gibt immer ein paar, die herausfallen." Als Beispiel für einen Grand Prix, der nicht langfristig gesichert ist, nennt er das Rennen in Hockenheim. "Deutschland kehrt dieses Jahr zurück, aber der Vertrag gilt nur für dieses Jahr." Es ist also nicht auszuschließen, dass die deutschen Fans nächstes Jahr vergeblich auf ein Rennen hoffen.

Carey hat neue Schauplätze im Visier: "Wir könnten definitiv Rennen hinzufügen, denn es gibt viele Austragungsorte, die gerne ein Rennen hätten, auch wenn wir nicht alle in Betracht ziehen, aber einige wären wirklich eine Bereicherung."

Doch welche Faktoren entscheiden aus seiner Sicht, ob ein Austragungsort attraktiv ist? "Es geht nicht nur um das Rennen, sondern um alle Elemente", sagt Carey. "Es geht um die Hospitality, die lokalen Partner, die Veranstaltung selbst, die unterstützenden Städte, die öffentliche Unterstützung. Und ich denke, wir werden diese Möglichkeiten erweitern, wenn neue Verträge aufgesetzt werden."

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