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  • 02.03.2018 12:06

  • von Dominik Sharaf

"Pink Panther" buddelt im Kies: Force India erlebt Seuchentest

Zwei Abflüge und jede Menge Probleme mit Sensoren: Force India war in Barcelona bisher weder schnell noch zuverlässig, doch es gibt Aussicht auf Besserung

(Motorsport-Total.com) - Kein Team spulte in der ersten Woche der Formel-1-Testfahrten in Barcelona so wenige Runden ab wie Force India: Nur 166 Umläufe standen für Esteban Ocon, Sergio Perez und Tester Nikita Mazepin nach vier (vorwiegend verregneten und verschneiten) Tagen zu Buche. Zum Vergleich: Kilometerkönig Toro Rosso überquerte 324 Mal die Ziellinie. Auch die Rundenzeiten waren eher mau.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Pink frustriert: Bei Force India häuften sich in Barcelona die Probleme Zoom

Als 16., 17. sowie 22. und Letzter ließ das Force-India-Trio nicht aufhorchen, zumal ungewohnte Technikprobleme Sorgenfalten bereiteten. "Es ging nur darum, das Programm abzuspulen und dem Team zu helfen, das Auto zu verstehen", relativiert Perez die schlechte Performance seiner Truppe und hebt positive Aspekte hervor: "Wenn man nach drei Monaten wieder die Durchschlagskraft eines Formel-1-Wagens spürt, ist es ein besonderer Moment. Es zaubert ein Lächeln auf die Lippen."

Dass ein Sensorproblem am Montag die Bremskühlung lahmlegte und Mazepin das Auto im Kies versenkte, waren nur die ersten zwei Tiefpunkte von vielen. Am Donnerstag streikte erneut ein Sensor und auch Perez leistete sich einen Ausrutscher, der viel Zeit kostete - das Auto musste von den Mechanikern mühsam vom Kies befreit werden. "Es war nicht die einfachste Woche", sagt Chefingenieur Tom McCullough. Sogar so schwierig, dass noch am letzten Tag der ersten Woche Messgitter zum Einsatz kamen - etwas, das die Teams normalerweise gleich zu Beginn abhandeln.