Dixon ernsthafter Anwärter bei BMW-Williams?

Nach einem ersten Test im BMW-Williams darf Scott Dixon beginnen, mit der Formel 1 zu liebäugeln - Fixplatz schon 2005 denkbar

(Motorsport-Total.com) - Weil bei BMW-Williams noch kein Pilot für die kommende Saison feststeht, darf sich Scott Dixon Hoffnungen machen, für ein Stammcockpit zumindest in Betracht gezogen zu werden. Der Neuseeländer, der kürzlich erstmals einen FW25 testen durfte, hat laut Sir Frank Williams eine verheißungsvolle Zukunft vor sich.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Für IRL-Star Scott Dixon ist die Formel 1 wieder ein wenig näher gekommen

"Er könnte eines Tages ein sehr guter Kandidat werden", wird Williams von 'Atlas F1' zitiert. "Man hat mir gesagt, dass er bei seinem Test sehr vernünftig vorgegangen ist. Die Knöpfe im Cockpit hat er sich außerdem so gut gemerkt wie jeder andere Fahrer, den wir im Cockpit hatten. Er ist sehr vorsichtig vorgegangen und wir waren begeistert von seiner Vorgehensweise, denn er wurde ja doch sehr ins kalte Wasser geworfen."#w1#

Dafür, dass der 23-Jährige ernsthaft für die Montoya-Nachfolge - der Kolumbianer hat ja bereits bei McLaren-Mercedes unterschrieben - in Frage kommen könnte, spricht nicht nur sein exzellentes Abschneiden beim Test in Le Castellet, sondern auch der enge Draht des BMW-Williams-Teams zu Dixons IRL-Boss Chip Ganassi. Ganassi stellte einst Montoya für seine Formel-1-Verbündeten frei, Williams wiederum stellte für Ganassi den Kontakt zu deren Ex-Testfahrer Bruno Junqueira her.

Dass Dixon fahrerisch für die Formel 1 geeignet ist, kann er in den nächsten Wochen bei einem intensiveren Test in Barcelona beweisen - dann wird er drei komplette Tage zum Einsatz kommen. Williams-Chefingenieur Sam Michael will sich erst dann eine Meinung bilden, denn: "Heutzutage ist der Unterschied zwischen der Formel 1 und anderen Rennautos gewaltig - wegen der Elektronik und all den anderen Spielereien."

Bezüglich der Fahrersituation bei BMW-Williams steht im Moment nur fest, dass es nach Bahrain eine weitere Verhandlungsrunde mit Ralf Schumacher geben wird, zumindest ein Cockpit ist aber auf jeden Fall zu vergeben. Neben Dixon sind diesbezüglich aber auch schon andere Namen gefallen - am häufigsten der von Jaguar-Pilot Mark Webber. Theoretisch könnten aber auch die Söhne von Nelson Piquet und Keke Rosberg zu ernsthaften Alternativen werden, sollten sie sich in Tests bewähren.