Disco statt Kleinkrieg: Marko lobt Ricciardo und Verstappen

Max Verstappen und Daniel Ricciardo scheinen sich bestens zu verstehen - Helmut Marko hat verraten, dass seine beiden Piloten sogar gemeinsam in die Disco gehen

(Motorsport-Total.com) - "Dirty Dancing" statt "Krieg der Sterne"? Während das Verhältnis der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg in den vergangenen Jahren - vorsichtig formuliert - nicht immer das Beste war, läuft es bei den Red-Bull-Fahrern Daniel Ricciardo und Max Verstappen offenbar so gut, dass sie abends sogar manchmal zusammen in die Disco gehen. Das hat Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nun im Gespräch mit 'ServusTV' verraten.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Max Verstappen

Daniel Ricciardo und Max Verstappen gehen auch gerne mal gemeinsam feiern Zoom

"Ricciardo hat ein bisschen eine väterliche Rolle übernommen - mit ausgehen, Disco und lauter so Sachen...", so der Österreicher, der seine Fahrer in dieser Hinsicht an der langen Leine hält und ihnen die nächtlichen Ausflüge auch nicht verbieten will. "Klar dürfen die das! Sie müssen ja leben und richtig relaxed zum Rennen kommen, damit sie dort ihre Höchstleistung bringen", erklärt er.

Probleme wie bei Mercedes - in der Vergangenheit - gebe es bei Red Bull nicht. "Bisher verstehen sie sich gut", stellt Marko klar. Doch was passiert, wenn Verstappen und Ricciardo plötzlich gegeneinander um den Titel kämpfen müssen, wie es bei Hamilton und Rosberg der Fall war? "Man weiß natürlich nicht, wie sich das entwickelt. Aber derzeit herrscht ein gutes Klima", versichert Marko.

"Wir haben zwei Fahrer, die absolut top sind. Innerhalb unseres Teams wird sich dann entscheiden, wer von beiden der bessere ist. Hoffentlich stellen wir ihnen ein Auto hin, mit dem sie Weltmeister werden", sagt der Österreicher und ergänzt: "Im Rennauto sind sie natürlich Konkurrenten - hart aber fair." Die Saison 2016 schloss Ricciardo auf WM-Platz drei als bester Nicht-Mercedes-Pilot ab. Verstappen wurde Fünfter.


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In diesem Jahr erwartet Marko vom jungen Niederländer allerdings mehr. "Max kommt in sein drittes Formel-1-Jahr. Das heißt, er hat jetzt Routine und Erfahrung. Er wird hoffentlich weniger Fehler machen", so Marko, der versichert: "Bei uns gibt es keine Stallorder." In der Box seien alle Daten für beide Fahrer komplett offen. Man wird sehen, ob das auch in Zukunft so bleibt - und ob die gemeinsamen Discobesuche vielleicht seltener werden...