Di Restas Zukunft: Letzte Hoffnung Force India?

Mangels Alternativen betreibt Paul di Resta für 2014 bei Force India Werbung in eigener Sache: "Wünsche mir, dass sich die Leute über eines im Klaren sind"

(Motorsport-Total.com) - Formkrise bei Paul di Resta: Nach 36 WM-Punkten dank sieben Top-10-Platzierungen bei den ersten acht Saisonrennen verpasste der Schotte in Diensten von Force India bei den sechs zurückliegenden Rennen dreimal die Top 10 und fiel darüber hinaus dreimal aus. Zuletzt in die Punkte fuhr di Resta Ende Juni beim Heimspiel in Silverstone - dem letzten Rennen, bevor Pirelli veränderte Reifen brachte.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Ist das Force-India-Cockpit di Restas letzte Chance für die Saison 2014? Zoom

Im Unterschied dazu ist die Formkurve von di Restas letztjährigen Force-India-Teamkollegen Nico Hülkenberg das genaue Gegenteil: Der Sauber-Pilot tat sich in der ersten Saisonhälfte extrem schwer und holte bis einschließlich seines Heim-Grand-Prix auf dem Nürburgring ganze fünf WM-Zähler. Bei den drei zurückliegenden Auftritten in Monza, Singapur und Yeongam fuhr Hülkenberg zweimal unter die Top 5 und holte 24 WM-Punkte.

Im Vertragspoker für die Saison 2014 hat Hülkenberg derzeit klar die besseren Karten. Bei der Frage nach dem noch zu vergebenen Lotus-Cockpit, für das auch di Resta zwischenzeitlich gehandelt wurde, läuft es laut Teamchef Eric Boullier inzwischen auf ein Duell zwischen Hülkenberg und Felipe Massa hinaus.

Doch di Resta erinnert daran, dass er in der ersten Saisonhälfte die gleichen Leistungen wie nun Hülkenberg zeigte. "Bis Silverstone gab es zwischen mir und Nico einen großen Unterschied bezüglich der eingefahrenen WM-Punkte. Seit dem Wechsel zurück (die Rückkehr Pirellis zu den Reifenkonstruktionen des Vorjahres; Anm. d. Red.) hatte er ein paar gute Ergebnisse, doch das sind genau die Ergebnisse, die ich zu Beginn des Jahres eingefahren habe", so der Schotte. Seiner Einschätzung zufolge habe er in der ersten Saisonhälfte "manchmal mehr erreicht als möglich war".

Ungeachtet der jüngsten Negativserie ist di Resta hoffnungsvoll, auch 2014 ein konkurrenzfähiges Auto zu bekommen. "Ich wünsche mir, dass sich die Leute über eines im Klaren sind: Wenn die Umstände schwierig sind, ist es nun mal schwieriger zu zeigen, was man kann", spricht er auf den Pirelli-Wechsel auf die Kombination aus 2012er-Konstruktionen und 2013er-Mischungen an, der vor allem Force India traf.

Abgesehen von einem Verbleib bei Force India sieht es bei di Resta für 2014 (mal wieder) nicht allzu rosig aus. Dessen ist er sich bewusst. "Ich würde gerne weiter für dieses Team fahren. Die Leute sind toll und ich habe das Gefühl, das Maximum für sie herausgeholt zu haben. Auf der anderen Seite wissen auch sie, woran sie sind. Konstanz und die Kenntnis der Arbeitsweisen im Team werden im kommenden Jahr eine große Rolle spielen", macht der Schotte im Hinblick auf das neue technische Reglement Werbung in eigener Sache.

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