Wer macht das Rennen um das Lotus-Cockpit?

Lotus-Teamchef Eric Boullier hat bei der Frage des Nachfolgers für Kimi Räikkönen zwei Favoriten - Pastor Maldonado rechnet mit Verbleib bei Williams

(Motorsport-Total.com) - Bei der Frage, wer in der kommenden Saison das durch Kimis Räikkönens Wechsel zu Ferrari freiwerdende Lotus-Cockpit übernimmt, läuft alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Felipe Massa und Nico Hülkenberg hinaus. "Hülkenberg und Massa sind die zwei Fahrer, die man aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Profils berücksichtigen muss", sagt Lotus-Teamchef Eric Boullier im Vorfeld des Grand Prix von Japan gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'.

Eric Boullier und Gerard Lopez wollen Lotus auch 2014 als Siegerteam sehen Zoom

"Wir können uns nicht nur auf Nico berufen, aber Nico ist natürlich einer der Fahrer, die wir im Auge haben", unterstreicht Boullier sein Interesse am aktuellen Sauber-Piloten Hülkenberg nachdrücklich. Viel Zeit bleibt Lotus nicht mehr. Hülkenberg selbst hatte in diesen Tagen betont, dass er sich bis Ende Oktober Klarheit wünscht. Hauptgegner des Deutschen im Kampf ums Lotus-Cockpit ist Massa, der sein Ferrari-Cockpit für Rückkehrer Räikkönen räumen muss.

Auf einen Paydriver will Lotus-Teamchef Boullier, wenn es irgendwie geht, verzichten. "Das ist nicht der richtige Weg", stellt der Franzose klar. "Wir sind hier, um uns dem Wettbewerb auf der höchsten Stufe zu stellen." Nichts anderes sei das Ziel des Teams und der Teambesitzer rund um Gerard Lopez.

Lassen sich die Lotus-Pläne in die Tat umsetzen, dann stehen die Chancen auf einen Wechsel von Pastor Maldonado von Williams zu Lotus schlecht. Der Venezolaner geht derzeit jedenfalls davon aus, trotz einer enttäuschenden Saison 2013 auch im kommenden Jahr für Williams ins Lenkrad zu greifen.

"Wir arbeiten rund um die Uhr, um das Auto zu verbessern. Im Moment sieht es so aus, als hätten wir etwas gefunden, aber das reicht nicht, um die anderen Teams einzuholen. Wir müssen es einfach bis zum letzten Rennen weiter probieren. Noch sind fünf Rennen zu fahren. Was im nächsten Jahr passiert, werden wir sehen. Ich besitze einen Vertrag und es sieht ganz gut aus", so Maldonado.