• 10.07.2011 21:06

  • von Mario Fritzsche & Dieter Rencken

Di Resta: "Frustration bringt dich nicht weiter"

Silverstone-Pechvogel Paul di Resta kam nach Platz sechs im Qualifying nach einem verpatzten Boxenstopp nur als 15. ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta rechnete sich im Vorfeld seines Heimrennens in Siverstone eine Menge aus. Nachdem der Schotte den VJM04 am Samstag für die dritte Startreihe qualifizieren konnte, waren die Erwartungen an ein gutes Ergebnis am Sonntag sogar noch höher.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta blieb am Sonntag nur die Hoffnung auf den Nürburgring

Als die Karierte Flagge den Grand Prix von Großbritannien beendete, war di Resta allerdings der große Pechvogel des Rennens. Weil bei seinem Boxenstopp keine Vorderreifen parat lagen, fiel der Force-India-Pilot weit zurück und lief unterm Strich mit einer Runde Rückstand auf Sieger Fernando Alonso als 15. ein - ein schwacher Trost nach der verheißungsvollen Leistung im Qualifying.

Besonders bitter: Der Grund für den verpatzten Boxenstopp lag nicht beim Force-India-Team, sondern war damit erklärt, dass Sauber-Pilot Kamui Kobayashi nach einer Berührung mit Williams-Rookie Pastor Maldonado in der Boxengasse die Schlagschrauber des indischen Teams mitschleifte.

"Frustration bringt dich nicht weiter", erkannte di Resta schnell. "Du musst einfach verstehen, dass der Rennsport von Zeit zu Zeit so läuft. Wenn du 27 Sekunden bei einem Boxenstopp verlierst, kannst du nichts machen. Wir müssen jetzt einfach den Weg, den wir bisher beschritten haben, konsequent weitergehen."

Für den anstehenden Grand Prix von Deutschland ist di Resta optimistisch: "Was das Auto betrifft, haben wir zuletzt Fortschritte erzielen können. Für den Nürburgring sind weitere Updates geplant. Als Team haben wir aus unseren Fehlern in der Vergangenheit gelernt und werden versuchen, diese in Zukunft zu vermeiden."

Zu einer Bilanz will sich der Neuling nach neun von 19 Rennen seiner Debütsaison noch nicht hinreißen lassen. "Die Saison ist noch nicht vorbei", sagt er und fügt an: "Derzeit konzentriere ich mich voll und ganz darauf, in den verbleibenden Rennen den bestmöglichen Job abzuliefern."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Großbritannien


Die vielversprechende Vorstellung im Qualifying gibt jedenfalls Anlass für Optimismus: "Wir haben eine gute Leistung gezeigt, die uns bis in Q3 gebracht hat und auch dort fühlte sich das Auto nicht schlecht an. Wir werden am Nürburgring versuchen, darauf aufzubauen", so der Schotte.