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Hamilton: "Ich liebe diese Bedingungen!"

Das typisch englische Wetter spielte Lewis Hamilton in die Karten und verhalf ihm mit Position vier zu einer Art Schadensbegrenzung

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton verpasste in Silverstone von Startplatz zehn aus das Podium nur knapp. Der Start mit Intermediates spielte dem Briten in die Karten. Doch mit abtrocknender Piste offenbarte sich das wahre Potenzial des McLaren. Offensichtlich haben die Briten durch die neuen Regeln am meisten verloren.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton war sehr zufrieden mit seiner Leistung

Frage: "Was für eine unglaubliche letzte Runde! Berichte uns bitte deine Sicht der Dinge."
Lewis Hamilton: "Es konnte nicht enger sein. Es war irre! In der letzten Runde haben sie mir gesagt, dass ich Gas geben kann. Ich habe 'Danke!' gesagt und konnte meinen Platz verteidigen. Ich musste extrem kämpfen. Die Temperatur in den Reifen und in den Bremsen war zu gering und dadurch hatte ich kaum Bremsleistung. Mein linkes Rad hat blockiert. Ich habe probiert, innen zu bleiben und spät zu bremsen. Er hat die Tür zugemacht und wir haben uns berührt. Ich denke das war alles okay."

"Heute habe ich mich gut gefühlt. Es ist hart, nicht vorne dabei zu sein und keine guten Startplätze zu haben. Es hat nichts mit meiner Leistung zu tun. Wir sind nur nicht an der Spitze dran. Ich denke, dass ich heute Talent und Fähigkeiten zeigen konnte. Im Nassen war ich der Schnellste auf der Strecke, auch wenn ich nicht das schnellste Auto hatte. Das fühlt sich fantastisch an."

Start unter "perfekten" Bedingungen

Frage: "Die Bedingungen haben dir in die Karten gespielt, oder?"
Hamilton: "Ich war sehr glücklich über die Bedingungen. Ohne den Regen hätten wir sicher noch weiter zurück gelegen. Wir waren im Trockenen nicht konkurrenzfähig. Ich wusste, als die Strecke abtrocknete, dass wir nicht mit den Red Bulls kämpfen können. Ich habe alles Mögliche gemacht. Das sind meine Lieblingsbedingungen, wenn es trocken und nass ist. Da bin ich der Glücklichste."

"Deswegen war ich in Montreal so enttäuscht. Da waren die Bedingungen ja ähnlich. Heute hatte ich ein paar heikle Momente und musste eine weite Linie fahren, aber es ging alles gut. Ich denke jeder andere hat mehr zu rudern bei solchen Konditionen. Ich kenne die Strecke von 2008 sehr gut und weiß, wo der Grip ist und wie hart ich Druck machen kann."

Lewis Hamilton

Der britische McLaren-Pilot bewies ein weiteres Mal seinen Kampfgeist Zoom

"Das Team hat mit den Stopps perfekt gearbeitet. Ich hatte einen guten Start und konnte einige Positionen gutmachen. Unglücklicherweise musste ich am Ende des Rennens Benzin sparen. Deshalb musste ich Mark Webber die Position überlassen."

Im Trockenen klar zurück

Frage: "Du hast am Anfang viele Autos überholt. Doch dann hat dich Fernando wieder passieren können. Wieso hat sich das Verhältnis so verändert?"
Hamilton: "Red Bull und Ferrari haben viel mehr Abtrieb als wir mit unserem Auto. Viel mehr! Im Qualifiying waren sie zwei Sekunden schneller als ich und 1,7 Sekunden schneller als Jenson. Das ist massiv. Es ist unglaublich, wie viel schneller sie sind."

¿pbvin|512|3863||0|1pb¿"Im Rennen habe ich gemerkt, wie sich die neuen Regeln auswirken. Wir haben mehr verloren, als ich befürchtet hatte. Am Kurveneingang habe ich keine Haftung an der Hinterachse. Wenn wir vom Gas gehen, verlieren wir Abtrieb. Wenn sie vom Gas gehen, haben sie den selben, wie im letzten Rennen. Ferrari hat deutlich profitiert. Red Bull hat sich nicht großartig verändert. Für uns ist es schwierig."

Frage: "Wie frustrierend war es für dich, über den Funk zu hören, dass du Benzin sparen musst?"
Hamilton: "Man bewegt sich auf einem schmalen Grat. Die Leute an der Spitze sahen nicht so aus, als ob sie Benzin sparen mussten. Ich wollte meine Position verteidigen und denke, dass ich die bestmögliche Arbeit gemacht habe. Es war großartig als ich über die Linie gefahren bin. Die Unterstützung war riesig. Vielen Dank an jeden!"

Massive Unterstützung der Fans

Frage: "Die Unterstützung der Fans war enorm. Beflügelt das einen Piloten oder merkt man das gar nicht?"
Hamilton: "Andere Fahrer haben andere Meinungen dazu, aber ich denke, dass es immer positive Energien sind, die mir die Fans geben. Auf der Paradenrunde habe ich gesehen, wie viele Leute da sind, die bekennende Shirts tragen, die Flaggen schwenken und Botschaften auf die Flaggen schreiben. Ich war nur Zehnter in der Startaufstellung. Das ist das Gute an den Fans hier. Sie sind treu, egal ob man gewinnt oder verliert. Das ist Treibstoff fürs Herz. Ich kann es kaum abwarten, wenn wir an der Spitze siegfähig sind."

"Hierher zu kommen und zu wissen, dass die Fans uns so gut unterstützen ist großartig.Ich habe noch nie so viele Leute in Silverstone gesehen. Die Unterstützung hier ist größer als überall anders. Ein riesiger Dank dafür! Ich konnte spüren, wie mich die Fans angespornt haben."

Jenson Button, Prinz Harry und Lewis Hamilton

Prinz Harry war in der McLaren-Box ein gern gesehener Gast Zoom

Frage: "Nach dem ernüchternden Qualifiying warst du sicher enttäuscht. Was hast du Samstagabend noch gemacht?"
Hamilton: "Ich war sehr enttäuscht und bin nach Hause gefahren. Dort wurde gekocht. Ich mag selbst gekochtes Essen sehr. Ich habe im Fernsehen Armageddon gesehen und versucht, meinen Kopf frei zu bekommen. Als ich heute morgen hier ankam, war ich optimistisch. Als ich ins Auto stieg, habe ich gespürt, dass etwas möglich ist. Es spielt einem nicht immer alles in die Karten, aber heute habe ich meine Aufgaben bestmöglich erledigt."