• 26.09.2005 19:11

  • von Fabian Hust

Dennis: Unsere Fahrer sind besser als Alonso

Der Kampf um den WM-Titel ist kaum entschieden, da lässt McLaren-Teamchef Ron Dennis schon eine Verbalattacke auf Alonso los

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2005 hat zwar gerade ihren neuen Formel-1-Weltmeister gefunden, ist aber noch nicht einmal zu Ende, da scheint man bei McLaren-Mercedes schon auf die kommende Saison zu blicken. Diesen Eindruck erweckt zumindest Teamchef Ron Dennis, der eine Verbalattacke auf den frisch gekürten Champion loslässt, der dieser Tage von den meisten Experten mit Lob überschüttet wird.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis lobt Alonsos Leistungen, doch er findet seine eigenen Fahrer besser

Doch der Brite ist der Meinung, dass Fernando Alonso erst noch zeigen muss, wie gut er wirklich ist, schließlich habe er die letzten Rennen dank seines großen Vorsprungs "im Schongang" fahren können. Und wer dem Druck nicht ausgesetzt ist, Rennen gewinnen zu müssen, mache eben auch weniger Fehler - so die Theorie des 58-Jährigen.#w1#

"So denke ich nun einmal." Ron Dennis

"Unsere Fahrer verfügen sicherlich über das bessere Material, aber ich persönlich habe das Gefühl, dass sie auch die besseren Fahrer sind", reiht Dennis Alonso gegenüber 'Autosport-Atlas' hinter seinen Piloten Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya ein. Der McLaren-Boss, der selbst von sich behauptet, er habe Schmerzen, wenn er verliert, möchte damit die Leistungen von niemandem schmälern, aber: "So denke ich nun einmal."

Die meisten Experten dürften sich Ron Dennis' Meinung wohl kaum anschließen sondern sind der Meinung, dass Fernando Alonso sehr wohl die Qualitäten eines Weltmeisters besitzt. Immerhin leistete sich der 24-Jährige in diesem Jahr nur einen Fahrfehler, der in Montreal in den Leitplanken endete, während Kimi Räikkönen mehr gröbere Schnitzer einbaute. Und dass Alonso nicht mit Biegen und Brechen versuchte, die vergangenen Rennen zu gewinnen, stufen die meisten Experten wohl auch eher als intelligent und nicht als Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit ein.