• 28.04.2002 12:42

  • von Reinhart Linke

De la Rosa: Reifen nutzen sich nicht so stark ab

Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa glaubt, dass sich die Michelin-Reifen in Barcelona nicht so stark wie erwartet abnutzen

(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa bestreitet in Barcelona seinen Heim-Grand-Prix. Der Spanier wird jedoch nur als 16. in den fünften Grand Prix des Jahres starten, nachdem sein Teamkollege nach dem Qualifikationstraining auf den letzten Startplatz zurückversetzt wurde, weil er mit regelwidrigem Benzin unterwegs gewesen ist. Während Eddie Irvine jedoch keine Erklärung hatte, warum das Jaguar-Racing-Team im Qualifying am Samstag so viel schneller war als im Freien Training am Morgen, weiß Pedro de la Rosa, woher die Geschwindigkeit kommen könnte.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa bestreitet in Barcelona seinen 50. Formel-1-Grand-Prix

"Das Auto lief sehr gut", erklärte er in einem Interview mit der teameigenen Website. "Ich änderte seit dem letzten Freien Training sehr wenig am Setup, trotzdem war ich 1,4 Sekunden schneller. Ich denke, dass die Strecke einfach schneller war. Wir haben dies vorher auf dieser Strecke auch schon im letzten Jahr gesehen. Das Qualifikationstraining beginnt und die Temperaturen steigen ein wenig an, prompt funktioniert der Reifen besser."

Die Michelin-Reifen schienen am Samstag ohnehin besser als zuvor im Freien Training zu funktionieren. Am Sonntagmorgen im Warm Up kamen die Fahrer auf Michelin-Reifen dann wieder nicht so weit nach vorne wie erhofft. Pedro de la Rosa lag nach 15 Runden auf der 4,730 Kilometer langen Strecke auf dem 17. Platz rund 2,870 Sekunden hinter der Spitze. Eddie Irvine hatte derweil nach nur zehn Runden auf der 19. Position 3,055 Sekunden Rückstand zum Trainingsbesten.

"Eddie und ich fahren mit unterschiedlichen Reifenmischungen", erläuterte der 31-Jährige. "Die Option ist die selbe, nur unterscheiden sich die Reifen im Aufbau. Ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied geben wird. Wir fahren ähnliche Rundenzeiten. Wir werden sehen, wer mit viel Benzin an Board schneller ist. Es hängt auch immer davon ab, ob die Bedingungen zum Reifen passen."

Insgesamt hat der Hobbyfischer festgestellt, nutzen sich die Reifen auf dem 'Circuit de Catalunya' nicht so stark ab wie erwartet, obwohl die Strecke auf Grund ihrer langen, schnellen Kurven viel von den Reifen abverlangt. "Die Reifen scheinen sich nicht so sehr abzunutzen", stellte der 1 Meter 77 große Rennfahrer fest, der am Sonntag seinen 50. Formel-1-Grand-Prix bestreiten wird. "Es wird interessant zu beobachten sein, wie die unterschiedlichen Reifen bei den einzelnen Fahrern im Rennen funktionieren. Es ist also nicht wie auf anderen Strecken, wo alle Fahrer mit dem selben Reifen fahren."