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  • 28.04.2002 11:30

  • von Reinhart Linke

Irvine: Schumacher ist ein Genie

Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine im Gespräch über seinen früheren Teamkollegen Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine musste nach seiner starken Leistung im Qualifikationstraining am Samstag einen herben Rückschlag hinnehmen, als ihn am Samstagabend die Rennkommissare auf den letzten Startplatz zurückversetzen. Grund: Da Jaguar-Racing-Spierstofflieferant Castrol drei Fässer falschen Sprit geliefert hatte, fanden die Stewards regelwidriges Benzin im Tank von Eddie Irvine, so dass er nun statt vom guten 15. Startplatz als 22. in das Rennen starten muss.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine ist von der Fahrweise von Michael Schumacher beeindruckt

Unterdessen wird der ehemalige Teamkollege des Nordiren, Michael Schumacher, am Sonntagmittag von der Pole Position in den Grand Prix von Spanien starten. Der Ferrari-Fahrer könnte damit im fünften Saisonlauf den vierten Sieg feiern, nachdem er schon in Melbourne, Sao Paulo und Imola siegreich war. "In jedem Sport ist jemand ein Genie, wenn man so daherkommt", erklärte der Jaguar-Racing-Fahrer gegenüber der britischen Zeitung 'The Sun'. "Die Formel 1 ist zur Zeit unter Kontrolle von Schumacher."

Der 36-Jährige fuhr in der Zeit von 1996 bis 1999 selber an der Seite des inzwischen vierfachen Weltmeisters und ist von der Fahrkunst des Wahlschweizers beeindruckt: "Alle sehen seine Kunst, aber das Schwierige ist, dass die meisten Leute seine Fähigkeiten nicht zu schätzen wissen. Michaels Dominanz kann man genau beobachten, wenn man sich die Zeitlupen anschaut. Dann kann auch das ungeschulte Auge seine außergewöhnlichen Fähigkeiten sehen, wenn er ans Limit geht und die Runden sehr präzise fährt."

Trotzdem wünscht sich der vierfache Grand-Prix-Sieger einen spannenden Grand Prix auf dem 'Circuit de Catalunya'. "Ich muss sagen, dass es schön wäre, wenn BMW-Williams und McLaren-Mercedes ihm das Leben im Grand Prix von Spanien schwer machen würden", fuhr der Vizeweltmeister von 1999 fort. "Aber ich fürchte, dass das ein Wunsch bleibt, weil die Strecke zu Ferrari passt und ihre Bridgestone-Reifen hier sehr stark sind."