FIA findet in Irvines Jaguar nicht genehmigten Sprit

(Motorsport-Total.com) - Dem Jaguar-Team bleibt zurzeit nichts erspart. Nachdem sich Eddie Irvine in Barcelona auf den 15. Startplatz qualifizierte hatte und sich darüber selbst positiv überrascht zeigte ("Wir waren zwei Sekunden pro Runde schneller und wir haben keine Ahnung warum"), ist die 1:18.779 des Iren nach der Überprüfung einer Spritprobe durch die Rennleitung schon wieder wertlos.

© Jaguar

Pech für Eddie Irvine: Er wird am Sonntag als Letzter starten müssen

Bei der chemischen Analyse einer nach dem Qualifying aus dem R3 Irvines entnommenen Spritprobe stellte der Motorsportweltverband FIA eine zu große Diskrepanz zur von Jaguar hinterlegten Spritprobe fest. Wann immer ein Team einen andern Kraftstoff einsetzen möchte, muss dieser bei der FIA in Form einer Probe hinterlegt werden, so dass ein Team nicht unerlaubterweise illegalen Sprit einsetzen kann. Will ein Team eine weiterentwickelte Spritversion einsetzen, so ist erneut eine neue Probe bei der FIA abzugeben.

Eddie Irvine wird das Rennen am Sonntag nun als Letzter aus angehen müssen, die Rennleitung bestrafte den Fahrer durch Streichen aller Qualifyingzeiten, auf die Aussprache eines Startverbots wurde verzichtet. Wie es dazu kommen konnte, dass Irvine mit nicht abgesegnetem Sprit fuhr, ist unklar. Dem Team einen Betrug zu unterstellen wäre zu verfrüht. Schon wenn das Team im Auto von Eddie Irvine einen Tank oder eine Benzinpumpe verwendet hat, die zuvor bei einem Test legal mit einem anderen Sprit in Verbindung gebracht wurde, kann es zu Verunreinigungen kommen, die dann zu einer unerlaubten Abweichung des chemischen Fingerabdrucks führen.