• 28.04.2002 10:30

  • von Fabian Hust

Bridgestone-Teams dominieren Warm Up in Barcelona

Während Rubens Barrichello Bestzeit fuhr, kämpfte Michael Schumacher an seinem Ferrari mit technischen Problemen

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Bestzeit von 1:20.229 Minuten war Ferrari-Pilot Rubens Barrichello nach 12 Runden im Warm Up zum Großen Preis von Spanien in Barcelona der Schnellste. Teamkollege Michael Schumacher erzielte mit 0,655 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit. Der Kerpener blieb rund fünf Minuten vor Trainingsende mit seinem Ferrari stehen, nachdem er schon zuvor eine Runde langsam unterwegs gewesen war.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello war erneut sehr stark unterwegs

Ohne technische Probleme und obendrein noch mit schnellen Zeiten unterwegs war das Sauber-Team, allen voran Nick Heidfeld, der mit 0,628 Sekunden Rückstand die zweitschnellste Zeit fuhr. Teamkollege Felipe Massa komplettierte das positive Bild als Viertschnellster mit 0,839 Sekunden Rückstand. Bridgestone kam mit den kühlen Asphalttemperaturen von rund 14 Grad eindeutig besser zurecht als Michelin.

Sehr stark präsentierte sich auch Heinz-Harald Frentzen, der das Rennen von Startplatz 10 aus angehen wird. Der Mönchengladbacher kam mit 1,500 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz. Enrique Bernoldi im zweiten Arrows blieb zum Schluss mit technischen Problemen auf der Strecke stehen und traf sich am Streckenrand zu einem kurzen Plausch mit Michael Schumacher. Der Brasilianer war zuvor mit 1,643 Sekunden Rückstand die siebtschnellste Zeit gefahren.

Bester Michelin-Pilot war Ralf Schumacher im BMW-Williams, dem als Sechstschnellsten aber bereits 1,617 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Noch weiter hinten war Juan-Pablo Montoya, der mit 2,168 Sekunden Rückstand am Ende des 30-minütigen Trainings auf dem 12. Platz geführt wurde.

Schnellster BAR-Honda-Fahrer war im Warm Up Olivier Panis, der mit 1,767 Sekunden Rückstand auf den achten Platz kam. Jacques Villeneuve kam mit 2,232 Sekunden Rückstand auf Platz 13. Rang neun ging an Takuma Sato im Jordan-Honda. Teamkollege Giancarlo Fisichella kam zwei Plätze dahinter auf Rang 11. Der Römer hatte dabei 1,978 Sekunden Rückstand.

"Punktehamster" Jenson Button erzielte im Renault die zehntschnellste Zeit. Während dem Briten 1,926 Sekunden auf die Spitze fehlten, kam Jarno Trulli mit 2,920 Sekunden Rückstand nicht über Platz 18 hinaus. Gar nichts lief bei McLaren-Mercedes. Mit 2,413 Sekunden Rückstand kam Kimi Räikkönen auf Platz 14, David Coulthard war weitere 0,4 Sekunden und zwei Plätze schlechter. Möglicherweise werden die Silbernen versuchen, durch eine für Barcelona ungewöhnliche Ein-Stopp-Strategie Plätze gut zu machen.

Rang 17 und 19 gingen an die Jaguar-Piloten Pedro de la Rosa und Eddie Irvine. Bei Minardi belegte Mark Webber den 20. und Alex Young Rang 22. Webber hatte erneut einen Schreckmoment, als ihm auf der Start- und Zielgeraden der Heckflügel brach und sich der Australier am Ende der Start- und Zielgeraden dann in das Kiesbett drehte. Für das Minardi-Team ist der Heckflügelbruch bedenklich und ärgerleich, brach Webber doch im Freien Training schon ein Frontflügel. Nachdem auch Yoong ein Frontflügel brach, flog man über Nacht aus Italien eine verstärkte Version ein.