De la Rosa: Kaum Interesse am Langzeit-Testpiloten

Der einst so gefragte Edeltestfahrer Pedro de la Rosa muss sich langsam mit dem Formel-1-Aus anfreunden: Bei den Top-Teams sind seine Dienste nicht mehr gefragt

(Motorsport-Total.com) - Wohin geht Testpilot Pedro de la Rosa? Der Spanier, der jahrelang bei McLaren im Hintergrund an den Boliden gefeilt hatte, wechselte erst 2013 nach Maranello, wo er den neuen Simulator auf Vordermann brachte und diverse Tests bestritt. Doch mit dem Abschied seines Landsmannes Fernando Alonso endete auch die Zeit de la Rosas bei den Roten.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Wohin geht die Reise? Pedro de la Rosa steht vor einer ungewissen Zukunft Zoom

Bei Ferrari standen die Zeichen auf Neuanfang, und man trennte sich vom 44-Jährigen. Als Ersatz wurden Esteban Gutierrez und Jean-Eric Vergne geholt. Zuletzt wurde de la Rosa mit einer Rückkehr zu McLaren oder mit einem Wechsel zu Mercedes als Test- und Ersatzfahrer in Verbindung gebracht, doch beide Varianten sind unrealistisch.

De la Rosa wurde zwar bei den Tests in Barcelona vergangene Woche in der Mercedes-Hospitality gesichtet, doch laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' handelte es sich um einen freundschaftlichen Besuch, schließlich kennt er Mercedes-Teamchef Paddy Lowe und einige andere Mitarbeiter aus seiner langen McLaren-Ära gut.

Pedro de la Rosa

Sein bislang letztes Stamm-Cockpit hatte Pedro de la Rosa 2012 bei HRT Zoom

Außerdem verfügt das Team mit dem jungen Deutschen Pascal Wehrlein über einen vielversprechenden Test- und Ersatzpiloten, der sich in dieser Rolle im Hintergrund besser mit der Formel 1 vertraut machen kann.

Auch bei McLaren sieht es nicht nach einer Rückkehr von de la Rosa aus. Der Mann aus Barcelona verließ seinen langjährigen Arbeitgeber bereits mehrmals, um woanders glücklich zu werden, zum Beispiel, als er 2012 zum spanischen HRT-Rennstall wechselte. Bei McLaren sind die Dienste des Routiniers nicht mehr gefragt, hat 'Motorsport-Total.com' erfahren.

Auf Anfrage wollte sich de la Rosa nicht zu seinen Zukunftsplänen äußern, mit seinen 44 Jahren ist er aber für ein Renn-Cockpit nicht mehr sonderlich attraktiv, zumal er nicht über potente Geldgeber verfügt. Möglicherweise zieht es den Katalanen, der in den vergangenen Jahren nicht von der Formel 1 lassen konnte, nun doch in die Langstrecken-Szene - ein Schritt, den ihm sein Freund und Ex-McLaren-Kollege Alex Wurz schon vor Jahren nahe gelegt hat.

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