De la Rosa: Das Warten hat schon begonnen
Der ehemalige Sauber-Fahrer Pedro de la Rosa arbeitet auf ein Comeback hin und beobachtet gespannt, wer sich an der Tabellenspitze durchsetzt
(Motorsport-Total.com) - Bis vor wenigen Wochen durfte Pedro de la Rosa noch in der Formel 1 ins Lenkrad greifen, nun ist der spanische Rennfahrer wieder ein Testpilot. Nachdem er beim Sauber-Team durch Nick Heidfeld ersetzt worden war, übernahm de la Rosa dessen Aufgabe bei Pirelli und widmet sich seither der Entwicklung der neuen Rennreifen. Der 39-Jährige will aber unbedingt wieder zurückkehren.

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Pedro de la Rosa will möglichst bald ins Formel-1-Renncockpit zurückkehren
Zumal er nicht erwartet hatte, das Jahr vorzeitig und abseits der Grands Prix zu beenden, wie er in der 'Marca' erläutert. "Ich hatte schon damit gerechnet, wenigstens die Saison beenden zu können", sagt de la Rosa und gesteht: "Ich war überrascht, dass das nicht möglich war, also bin ich enttäuscht. Das Leben geht aber weiter und neue Türen tun sich auf." Wohin diese führen, ist allerdings noch unklar.
De la Rosa hofft jedenfalls darauf, dass er sich aufgrund seiner Reifentests einmal mehr als Fahrer für ein Stammcockpit interessant machen kann. Die Probefahrten bei Pirelli bezeichnet der Spanier als "interessanten Schritt" und merkt an, nach wie vor in Bestform zu sein: "Es geht mir gut, ich bin fit und möchte 2011 zurückkehren. Ich will wieder Rennen in der Formel 1 bestreiten", meint der Routinier.
"Speziell nach dieser Saison, denn ich denke, ich war gut unterwegs. 2010 war vielleicht mein bestes Rennjahr in der Formel 1. Sollte ich im Januar aber kein Renncockpit haben, müssen wir uns nach anderen Optionen umsehen", gibt der frühere McLaren-Testpilot zu Protokoll. Zunächst erfreut sich de la Rosa jedenfalls am aufregenden Titelkampf, der an der Tabellenspitze der Formel 1 entbrannt ist.
"Vor uns liegen noch drei spannende Rennen. Es ist schwer vorherzusagen, wer gewinnen wird. Ich würde mein Geld nicht auf einen Kandidaten setzen wollen", hält de la Rosa fest. Der langjährige Testfahrer zählt seinen ehemaligen Arbeitgeber McLaren nicht mehr zu den Favoriten: "Jetzt gibt es nur noch drei Titelanwärter, nicht fünf. Alonso muss sich mit den beiden Topautos auseinander setzen."

