Davidson sieht leise Autos positiv: "Höre jetzt schon schlecht"

(Motorsport-Total.com) - Die Sound-Debatte in der Formel 1 ist noch lange nicht beendet. Auch wenn die Königsklasse mittlerweile fünf Rennen Zeit hatte, um die Fans und Fahrer an die neuen, leisen Autos zu gewöhnen, so kocht das Thema weiterhin auf hohem Niveau. Selbst in den Häuserschluchten von Monaco, wo man aufgrund der akustischen Situation ein wenig mehr Lärm erwarten durfte, gab es viele missbilligende Reaktionen.

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Anthony Davidson hätte sich zu seiner aktiven Zeit über weniger Sound gefreut

Deswegen bastelt man auch weiterhin an einer Lösung für das Problem. Beim Test in Barcelona schraubte Mercedes kurzerhand eine Art Megafon ans Auto - allerdings mit mäßigem Erfolg. So werden sich die Formel-1-Fans vorerst weiterhin mit dem schwachen V6-Sound der Turbomotoren anfreunden müssen - auch wenn das nicht die Optimallösung ist. Denn Ex-Fahrer Anthony Davidson glaubt nicht, dass die Fans den Sound mit der Zeit annehmen werden: "Ich denke nicht, dass sich die Fans dran gewöhnen werden", urteilt er bei 'Sky Sports F1'.

Doch einen Vorteil hat die leise Formel 1 auch, wie der ehemalige Honda- und Super-Aguri-Fahrer erklärt. Denn die Fahrer dürfte es nicht so sehr ärgern, wenn sie nicht ständig ein Kreischen im Ohr haben. "Man bevorzugt als Fahrer immer, weniger Sound zu haben", erklärt der Brite und begründet dies vor allem mit einem Argument: "Ich höre jetzt schon schlecht, und ich bin erst 35." Da kann etwas weniger Lärm nur gut tun. Ob Krach-Verfechter Sebastian Vettel das auch so sieht, darf allerdings bezweifelt werden...