• 11.01.2009 15:45

  • von Pete Fink

Davidson: Beinahe ein Honda-Vertrag

Der langjährige Edeltester Anthony Davidson stand offenbar kurz vor einer erneuten Verpflichtung bei Honda - nun Interesse an Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Rückzug von Honda hat noch ein prominentes Opfer zu verzeichnen: Anthony Davidson stand offenbar in "intensiven Gesprächen" mit der Teamführung, bevor in Tokio der Stecker gezogen wurde. Dies berichtete der Brite im Rahmen der 'Autosport International Show'.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Keine Rückkehr: Anthony Davidson arbeitete lange Jahre für Honda

"Dabei ging es nicht nur um ein Renncockpit für dieses Jahr, sondern im Minimum darum, als Reservepilot unterzukommen", so Davidson. Der 29-Jährige befand sich seit der Saison 2003 in Diensten von BAR-Honda und bestritt dabei insgesamt 21 Formel-1-Rennen - entweder für Honda oder später für dessen Formel-1-Ableger Super Aguri.#w1#

"Der Vertrag war fast unterschriftsreif und eine Bekanntgabe nur wenige Wochen entfernt." Nun ähnle seine Situation jedoch der seines Landsmanns Jenson Button. Davidsons Töne sind natürlich ist auch vergleichbar mit denen seines Ex-Teamkollegen Takuma Sato - ebenfalls ein indirektes Opfer des japanischen Formel-1-Komplettsausstiegs.

"Zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere bemüht man sich natürlich um ein Formel-1-Cockpit", so Davidson. "Wenn das nicht möglich ist, dann will man einen anderen Vertrag im professionellen Rennsport." Le Mans ("Ich bin dort schon zweimal gefahren") wäre da eine denkbare Alternative, die GP2 weniger.

"Leider überlebt die GP2 nur wegen der Bezahlfahrer. Ich vermute, eine GP2-Saison kostet etwa zwei Millionen Euro. Ich glaube nicht, dass ich soviel Geld aufbringen könnte." Zudem glaubt Davidson, dass er sich "in der Formel 1 bereits einen Namen gemacht" habe. "Ich sitze nicht hier, weil ich nicht gut genug war. Das Team hat seine Dienste eingestellt."

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