• 06.06.2009 18:17

  • von Dieter Rencken

Das große Interview mit Nico Rosberg

Nico Rosberg erklärt, wie ihm Mathe und Physik in der Formel 1 helfen, spricht über seine Zukunft und über Vater Keke, den er nie als Weltmeister gesehen hat

(Motorsport-Total.com) - Man kennt Nico Rosberg als entspannten Zeitgenossen. "Kann ich so relaxt sitzen bleiben oder wird das jetzt formell?", fragt er vor unserem Interviewtermin. "Schon okay, Nico." Doch hinter dem coolen Äußeren verbirgt sich ein kluger junger Mann, der sich sehr genau überlegt, was er sagt. Nicht umsonst hat er unter Journalisten die Reputation, seine Antworten im Nachhinein gerne zu präzisieren.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Locker, lässig, schnell: Nico Rosberg gilt als einer der besten Formel-1-Fahrer

"Ich weiß, dass ich das mache", sagt der Williams-Pilot. In unserem Fall hat er aber keine nachträglichen Ergänzungen. Rosberg plaudert im Interview mit 'Motorsport-Total.com' über sein technisches Verständnis, das ihn beim Wissenstest seines Teams den höchsten Wert aller Williams-Fahrer einbrachte, über sein Verhältnis zu Weltmeistervater Keke und über seine Zukunft, die ihn möglicherweise 2010 zu McLaren-Mercedes führen wird.#w1#

Der fahrende Ingenieur

Frage: "Nico, wir wollen uns heute über zwei Dinge unterhalten. Erstens über den technischen Nico. Du hast die höchste Punktzahl beim Techniktest des Williams-Teams erzielt. Zweitens ob du ein geborener - wegen deines Vaters - oder ein gelernter Rennfahrer bist."
Nico Rosberg: "Ist okay."

Frage: "Du giltst als technisch sehr versiert. Wann hast du realisiert, dass das ein Aspekt ist, der dich besonders interessiert?"
Rosberg: "Schon in der Schule. Mathe und Physik haben mir großen Spaß gemacht, ehrlich. Logik war meine Stärke. Das braucht man in Mathe und Physik. Und für die Technik sind das die zwei wichtigsten Fächer."

"Mathe und Physik haben mir großen Spaß gemacht, ehrlich." Nico Rosberg

Frage: "Hast du als Kind Modellautos gebaut oder etwas in diese Richtung gemacht?"
Rosberg: "Nein. Ich war nie ein Mechaniker, der selbst anpackt. Ich bin mehr einer, der sich für die Theorie hinter der Technik interessiert."

Frage: "Du hast aber sicher mit einer Carrerabahn gespielt, oder?"
Rosberg: "Ja, klar. Aber das Rumschrauben hat mich nie besonders interessiert."

Frage: "Gibt es einen Bereich, der dich besonders interessiert? Die Elektronik, die Aerodynamik?"
Rosberg: "Innovation interessiert mich, neue Erfindungen, immer einen Schritt weiter zu denken. Wie man etwas besser machen kann als der Kerl vor einem. So etwas. Etwas aus dem Nichts anders zu machen. Und grundsätzlich eigentlich alles."

Team hört auf Rosberg

Frage: "Wenn ihr an einem neuen Auto arbeitet, lieferst du den Ingenieuren dann konkreten Input?"
Rosberg: "Ja, immer. Klar."

Frage: "Haben sie all deine Ratschläge umgesetzt?"
Rosberg: "Das hängt davon ab. Ich glaube, ich habe mir in den vergangenen vier Jahren ihren Respekt verdient, weil es Sinn macht, wenn ich etwas sage. Sie respektieren meine Meinung. Manchmal hören sie mir zu, manchmal schlagen sie auch einen anderen Weg ein. Das kann man nicht kategorisch beantworten. Es sind Meinungen, die wir austauschen."

"Ich glaube, ich habe mir in den vergangenen vier Jahren ihren Respekt verdient." Nico Rosberg

Frage: "Es gibt verschiedene technische Bereiche: Aerodynamik, Mechanik, Hydraulik und so weiter. In welchem dieser Bereiche fühlst du dich am wohlsten?"
Rosberg: "Im physikalisch-mechanischen Aspekt der Fahrzeugabstimmung. Damit meine ich zum Beispiel die Radaufhängung. Von der Aerodynamik verstehst du als Fahrer weniger, weil du darin als Fahrer nicht involviert bist. Du kennst die Konzepte und die Ziele, die erreicht werden sollen, aber ich habe keine Ahnung, was genau den Frontflügel schneller macht. Aber das würde mich auch interessieren, weil es auch in der Aerodynamik um Mathematik und Physik geht. Wie strömen Luftpartikel über bestimmte Teile? Das wäre sicher interessant."

Frage: "Hast du selbst schon viel Zeit im Windkanal verbracht?"
Rosberg: "Nicht wirklich, nein. Ich bin gerne dort, aber es ist so komplex, alles zu verstehen, was dort abläuft, dass die Jungs gar nicht die Zeit hätten, mir alles zu erklären. Oder vielleicht hätten sie die sogar, aber ich habe das so intensiv noch nie gemacht."

Frage: "Haben dir die Regeländerungen wegen deines technischen Wissens mehr geholfen als anderen Fahrern?"
Rosberg: "Das hilft dieses Jahr schon, ja, weil sich viel im Kopf abspielt, wenn man schneller fahren will. Die Regeländerungen haben mir sicher nicht geschadet."

Gleiches Fahren wie 2008

Frage: "Die größten Regeländerungen sind KERS, die Slicks und die Aerodynamik. KERS verwendet ihr noch nicht. Von den beiden, die übrig bleiben, welche ist da für dich am schwierigsten zu meistern?"
Rosberg: "Es ist gar nicht schwieriger, sondern genau wie im Vorjahr, finde ich. KERS in anderen Autos ist schwierig zu meistern, denn die fliegen am Ende der langen Geraden und am Start regelrecht an dir vorbei. Die hinten zu halten, ist eine Herausforderung. Das hatte ich dieses Jahr schon ein paar Mal."

¿pbvin|512|1597|rosberg|0pb¿Frage: "Du kannst den KERS-Vorteil also richtiggehend sehen, wenn die an dir vorbeigeflogen kommen?"
Rosberg: "Das kann man definitiv sehen, ganz extrem sogar, ja. Es macht einen Riesenunterschied. Das sieht man auch an den Topspeeds."

Frage: "Wann werdet ihr KERS einsetzen?"
Rosberg: "Ich hoffe bald. Es befindet sich in der Entwicklung, aber vor allem wegen des Testverbots ist es eine große Herausforderung. Wir müssen abwarten."

Frage: "Bist du in die Entwicklung involviert?"
Rosberg: "Nein."

Frage: "Du bist jetzt als Formel-1-Fahrer etabliert. Jetzt muss der nächste Schritt kommen: Entweder wechselst du in ein Topteam oder du führst Williams an die Spitze. Wie siehst du die Entwicklung deiner Karriere nach diesem Jahr?"
Rosberg: "Das wird ein wichtiger Schritt für mich. Nach dieser Saison werde ich vier Jahre Formel 1 auf dem Buckel haben. Istanbul ist mein 60. Grand Prix. Ziemlich beeindruckend! Mir kommt es weniger vor."

Verbleib bei Williams nicht ausgeschlossen

"Ich muss mir Gedanken machen. Im Moment schaue ich mir meine Optionen an. Williams ist sicher eine sehr gute Option für mich, denn ich fühle mich im Team sehr wohl und wir haben über die Jahre gemeinsam einiges erreicht. Dieses Jahr läuft es nicht schlecht. Wir haben in fast jedem Rennen Punkte geholt, was nicht viele Teams von sich behaupten können."

Frage: "Dennoch liegt dein Punkteschnitt pro Rennen seit 2006 bei gerade mal gut 0,8..."
Rosberg: "Wirklich, so wenig?"


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis der Türkei


Frage: "Ja. Dabei warst du immer sehr konstant. Hast du nicht das Gefühl, dass das eigentlich mehr sein sollte? Gerade an den Freitagen seid ihr ja immer sehr schnell..."
Rosberg: "Wir sind an Freitagen nie besonders schnell! Wir sind freitags immer Achter oder Neunter. Die Zeitentabelle bedeutet nichts. Man muss das benzinbereinigt sehen, denn wenn du mit weniger Benzin als alle anderen fährst, bist du klarerweise schneller. Aber wenn wir seriös vergleichen, dann sind wir freitags immer genauso schnell wie im Qualifying - Siebenter, Achter, Neunter."

Frage: "Gehört ihr dort als Team im Moment hin?"
Rosberg: "Ja. Und das bedeutet eben ein bis zwei Punkte pro Rennen."

Frage: "Frustriert es dich, dass die Leute glauben, ihr seid am Freitag so schnell, aber dann fällt ihr am Samstag und Sonntag immer zurück?"
Rosberg: "Eigentlich ist es eine negative Sache, das kann sein. Denn alle sagen: 'Der Junge ist im Training so schnell, aber dann fällt er ins Nirgendwo zurück! Ist er kein guter Qualifyer oder was?' Die Leute, die wirklich wichtig sind, die im Paddock sind, die wissen das einzuschätzen, aber das Publikum manchmal nicht. Sogar manche Journalistenexperten haben damit Schwierigkeiten."

Freitagsstrategie bleibt unverändert

Frage: "Wie auch? Wir wissen ja nicht, wer mit wie viel Benzin fährt. Natürlich wissen wir jetzt, dass ihr freitags meistens leicht seid, aber der erste Platz sieht meistens mal grundsätzlich nicht schlecht aus. Wie dem auch sei: Denkt ihr intern darüber nach, diese Strategie über den Haufen zu werfen?"
Rosberg: "Nicht wirklich. Wir müssen nicht darüber nachdenken, wie wir nach außen dargestellt werden. Du musst ins Rennwochenende gehen und das Beste herausholen. Wenn du der Anerkennung der Leute hinterherläufst, dann befindest du dich in der Formel 1 auf dem falschen Weg."

Frage: "Aber diese Eindrücke sind für die Leute greifbar..."
Rosberg: "Kann sein, aber sie sind nicht relevant für die Leute, die über die Zukunft meiner Karriere entscheiden. Das sind die Teamchefs. Die wissen genau, was los ist, und nur darauf kommt es mir an. Alles andere ist mir nicht egal, aber ich kann es mir nicht leisten, das Team nur wegen solcher Eindrücke um eine weniger gute Strategie zu bitten."

"Sie sind nicht relevant für die Leute, die über die Zukunft meiner Karriere entscheiden." Nico Rosberg

Frage: "Zurück zu deiner Zukunft. Wie geht es nun weiter?"
Rosberg: "Wie gesagt: Williams ist eine gute Möglichkeit für nächstes Jahr. Ich befinde mich im Moment in Verhandlungen mit ihnen. Wir werden sehen."

Frage: "Ist die aktuelle Situation nicht kritisch? Niemand weiß im Moment, welche Teams nächstes Jahr noch dabei sein werden..."
Rosberg: "Das ist verwirrend, ja, aber ich schenke dem keine Beachtung. Ich glaube, die Formel 1 wird so bleiben wie dieses Jahr. Ich hoffe, dass sie sich wie in all den anderen Jahren einigen werden. Ich verfolge das alles mit Interesse, aber mehr auch nicht."

Frage: "Dein Vater Keke war Anfang der 1980er-Jahre der erste Weltmeister nach dem damaligen politischen Streit. Hast du darüber schon mit ihm gesprochen?"
Rosberg: "Nein. Er sieht das alles als einmalige Sache. Er ist ziemlich besorgt."

Vater Keke als Berater

Frage: "Ist er noch dein Manager?"
Rosberg: "Manager würde ich nicht sagen, aber er hilft mir."

Frage: "Wer kümmert sich dann um deine Karriere?"
Rosberg: "Ich selbst."

"Ich verhandle selbst." Nico Rosberg

Frage: "Wenn du also mit Frank Williams verhandelst, dann sprichst du ganz alleine mit ihm, ohne Manager?"
Rosberg: "Genau. Nur ich selbst."

Frage: "Das spart eine Menge Geld. Manager sind nicht billig."
Rosberg: "Auf jeden Fall. Aber wenn ich meinen Vater nicht hätte, dann würde ich wahrscheinlich auch einen Manager brauchen. Wenn es um Papierkram und so weiter geht, dann fehlt mir die Erfahrung. Irgendwann werde ich die auch haben, aber im Moment ist es gut, dass ich dafür meinen Vater habe, der sich damit aus all den Jahren gut auskennt."

Frage: "Dann kommen wir zum nächsten Thema. Hast du das Gefühl, dass du ein geborener oder ein gelernter Rennfahrer bist?"
Rosberg: "Ein bisschen von beidem, schätze ich. Ich bin durch meine Familie in die Sache hineingeraten. Es war immer schon mein Traum, einmal Rennen zu fahren. Für die meisten Kinder ist der Vater das große Vorbild - sie wollen einmal das machen, was der Papa macht. Das war bei mir genauso. Er ist DTM gefahren und zu den großen ITC-Zeiten. Das war fantastisch! An die ITC kann ich mich aber nicht mehr so erinnern, denn damals war ich zu jung."

Vater nie als Weltmeister gesehen

Frage: "Dann erinnerst du dich auch an die Formel 1 nicht, oder?"
Rosberg: "Nein. Ich habe meinen Vater in meiner Jugend nie als Formel-1-Fahrer wahrgenommen. Ich wusste gar nicht, dass er mal Formel 1 gefahren ist. Für mich war er DTM-Fahrer. Darum war ich auch immer ein bisschen enttäuscht von ihm, denn in der DTM hat er nie etwas gewonnen (grinst; Anm. d. Red.)! Ich habe ihn nie als großen Fahrer gesehen."

Frage: "Wann hast du realisiert, dass er Formel-1-Weltmeister ist?"
Rosberg: "Ich habe das ja gewusst, aber es dauert ein bisschen, um das zu kapieren und zu verstehen, was das überhaupt bedeutet."

Nico Rosberg

Derzeit ist Nico Rosberg mit 7,5 Punkten Elfter der Formel-1-Weltmeisterschaft 2009 Zoom

Frage: "Und von da an wolltest du Rennfahrer werden?"
Rosberg: "Von da an wollte ich Rennfahrer werden, ja. Mein Vater hat mich auch sehr unterstützt, denn er wollte, dass sein Sohn Rennfahrer wird. Er liebt diesen Sport. Auf diese Weise konnte er involviert bleiben. Außerdem wusste er, was für ein gutes Leben er als Rennfahrer hatte. Es ist ein guter Beruf, wenn man das Glück hat, ihn ausüben zu dürfen. Er wollte mir die Gelegenheit geben, zu sehen, ob ich es mag und ob ich genug Talent habe."

Frage: "Du bist über den klassischen Weg in die Formel 1 gekommen: Formel BMW, Formel 3, GP2-Meister. Hättest du gerne auch andere Rennserien ausprobiert?"
Rosberg: "Nicht wirklich. Das war der perfekte Weg nach oben für mich. Rallye ist nichts für mich."

Frage: "Hast du dir schon mal eine Rallye angesehen?"
Rosberg: "Nein, das ist mir zu gefährlich."

Frage: "Hältst du die Formel 1 heutzutage für einen sicheren Sport? Hast du keinerlei Ängste in diese Richtung?"
Rosberg: "Die Formel 1 ist gefährlich, aber man hat irgendwie den Eindruck, dass es sicher ist, wenn man im Auto sitzt. Ich glaube, so haben die Fahrer auch vor 30 Jahren gedacht. Du glaubst einfach nicht, dass gerade dir selbst etwas passieren kann. Selbst wenn du siehst, dass es anderen passiert, willst du es selbst nicht wahrhaben. Ich schätze, so tickt man eben."

Keine Angst vor der Gefahr

Frage: "Als dein Vater gefahren ist, war die Formel 1 gefährlich. Seither ist sie sehr sicher geworden. Siehst du aber eine Gefahr darin, dass die jungen Kids euch Fahrer nach einem Crash heil aussteigen sehen, weil ihr all diese Sicherheitsvorkehrungen habt, die sie selbst aber nicht haben? Ist das ein Risiko?"
Rosberg: "Nein, das glaube ich nicht. Kleine Formelautos wie zum Beispiel ein Formel BMW sind ja auch ungemein sicher - genauso sicher wie ein Formel 1."

Frage: "Du hältst den Motorsport also für eine sichere Angelegenheit?"
Rosberg: "Nein, das würde ich nicht sagen. Es ist schon noch gefährlich, aber sicherer als früher."

"Es ist schon noch gefährlich, aber sicherer als früher." Nico Rosberg

Frage: "Kommen wir zum letzten Thema. Du arbeitest für das Williams-Team. Kommst du mit den Jungs hier gut klar?"
Rosberg: "Ich komme mit den meisten Leuten gut aus, mit fast allen eigentlich. Wir arbeiten zusammen, auch mit den Ingenieuren, was zukünftige Entwicklungen angeht. Meine Meinung über das letzte Rennen oder den letzten Test ist da wichtig."

Frage: "Und wie ist die Zusammenarbeit mit Patrick Head und Sam Michael?"
Rosberg: "Sehr gut."

Frage: "Aber hast du nicht das Gefühl, dass ihr bessere Ergebnisse hättet rausholen können?"
Rosberg: "Natürlich, das wäre drin gewesen."

Warten auf den ersten Grand-Prix-Sieg

Frage: "Findest du, dass du eigentlich schon einen Grand-Prix-Sieg auf dem Konto haben müsstest?"
Rosberg: "Nein, sicher nicht. Aber ein bisschen mehr wäre sicher gegangen. Durch verschiedene Umstände ist uns das nicht ganz gelungen, aber andererseits haben wir das viertbeste Auto. Damit holst du heute eben ein bis zwei Punkte pro Rennen, wie wir vorhin gesagt haben. Ich bin mir nicht sicher, ob wir so viel mehr als das verdienen. Wir waren in großartigen Positionen, haben aber auch von Fehlern anderer profitiert."

Frage: "Beim Podium in Singapur zum Beispiel..."
Rosberg: "Ich rede von diesem Jahr. Ich bin mir also nicht sicher. Ja, es wäre mehr drin gewesen, aber naja."

"Ja, es wäre mehr drin gewesen, aber naja." Nico Rosberg

Frage: "Aber findest du nicht, dass du als Nico Rosberg von diesen 59 Rennen eines gewinnen hättest müssen?"
Rosberg: "Nein. Ich hatte nicht das Auto dafür."

Frage: "Lassen wir das Auto mal beiseite. Glaubst du, dass du von denen fahrerischen Möglichkeiten her schon ein Rennen hättest gewinnen können?"
Rosberg: "Das ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann."

Frage: "Fühlst du dich bereit dafür?"
Rosberg: "Ich bin bereit! Ich habe in Malaysia geführt und ich hätte locker bis zum Ende geführt, wenn nicht andere Umstände eingetreten wären. Okay, nicht locker, aber ich hätte hundertprozentig bis zur Ziellinie auf dem ersten Platz liegend keinen Fehler gemacht, wenn das Auto schnell genug gewesen wäre."

Frage: "Williams weiß, wie man Rennen gewinnt, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist. Frank Williams und Patrick Head haben das nicht vergessen. Wie weit seid ihr noch von einem Sieg entfernt?"
Rosberg: "Leider schon noch ein ganz schönes Stück. Wir sind gut in die Saison gestartet, aber all die anderen Teams entwickeln sehr schnell weiter. Wir tun das auch, aber es ist schwierig, einen Rückstand aufzuholen. Es fehlt noch ein bisschen."