• 22.04.2003 18:49

  • von Marco Helgert

Cristiano da Matta über sein Rennwochenende

Cristiano da Matta sprach über sein Rennen in Imola und über das Überholproblem auf der italienischen Strecke

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in dieser Saison erreichten in Imola beide Autos des Toyota-Teams das Ziel. Die erhofften und dringend benötigten Punkte blieben jedoch abermals aus. Dennoch ist das Fazit von Cristiano da Matta nicht negativ. Durch die gewonnene Zuverlässigkeit könne man nun die Leistung des Fahrzeugs verbessern.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta

Cristiano da Matta blieb ein Top-10-Ergebnis verwehrt

"Insgesamt war der TF103 im San-Marino-Grand-Prix ein gutes Rennauto", so der Brasilianer. "Um in Imola schnell zu sein, muss das Auto über die Randstein fahren können. Auch wenn ich sie nicht so hart überfahren konnte, wie ich gewollte hatte, so war die Stabilität doch erheblich besser als beim letzten Test mit dem Interimsauto TF102B auf dieser Strecke."

"Ich war wirklich von unserem Speed im zweiten Sektor, wo es keine Randsteine gibt, überrascht", fuhr da Matta fort. "Am Samstag im Qualifying war ich dort Viertschnellster und Olivier auf Platz fünf, was beweist, dass unser Auto unter normalen Umständen schnell ist. Ich hoffe, dass wir dadurch auf allen noch ausstehenden Strecken schnell sein werden."

Zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karrier erlebte da Matta einen normalen Rennstart, was in den Chaosrennen zuvor nicht der Fall war: "Ich war überrascht, wie aggressiv alle auf die erste Kurve zugefahren sind. Es war viel schlimmer als in einem ChampCar, weil es dort einen fliegenden Start gibt und man schon etwas auseinander ist, wenn man die Ziellinie überfährt."

"Mein Speed zu Beginn des Rennens war gut, und ich konnte Olivier, Mark Webber und Heidfeld problemlos folgen", fuhr der amtierende CART-Champion fort. "Ich dachte an ein mögliches Ergebnis unter den besten Zehn, weil das Auto wirklich gut war. Beim ersten Boxenstopp hatte ich keine Probleme und kam hinter Heidfeld wieder auf die Strecke. Nach meinem zweiten Halt lief jedoch alles schief."

"Es war frustrierend, weil ich fühlte, dass ich schneller fahren konnte", fuhr er fort. "Aber ich konnte niemanden überholten. So ist es in Imola: Man kann seine Position leicht verteidigen, weil die Strecke so schmal ist, dafür kann man dann schlecht überholen. Ich hing zwölf Runden hinter Jarno Trulli, bis er in Runde 40 an die Box ging. Da war mein Rennen aber schon gelaufen."