• 25.10.2001 09:02

  • von Marcus Kollmann

Courtneys Zukunft liegt bei Jaguar

Courtneys Manager glaubt, dass sein Schützling eine Zukunft bei den Raubkatzen hat - möglicherweise Testfahrer?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Niki Lauda am 18. Oktober offiziell mitgeteilt hatte, dass sich Jaguar aus der F3 zurückzieht, um sich voll und ganz auf das eigene Engagement in der Formel 1 zu konzentrieren, herrschte zunächst ein wenig Unsicherheit wie es nun mit den Fahrern des Junior-Teams weitergehen soll. Mittlerweile soll die Situation geklärt und vollkommen entspannt sein.

Titel-Bild zur News: André Lotterer

André Lotterer testet schon des Öfteren für Jaguar, Courtney bisher nur einmal

So verriet Courtneys Manager Alan Gow den australischen Medien, dass er daran glaube, dass sein 21 Jahre alter Schützling trotz Jaguars Rückzieher aus der F3 gute Chancen besitze in die Formel 1 aufzusteigen. Courtney und sein Management peilen ganz offensichtlich die noch unbesetzte Stelle des offiziellen Testfahrers an. Diese hatte zu Beginn des Jahres dem Sohn von Jody Scheckter, Tomas, zugestanden. Nach einem öffentlich bekannt gewordenen Fehltritt von Tomas Scheckter, er hatte einen Autostrich aufgesucht, hatte ihn Jaguar aber vor die Tür gesetzt.

"Wir haben mit Jaguar auch für 2002 einen Vertrag, und dabei ist es egal ob es sich um die F3, Formel-1-Testfahrten oder etwas anderes handelt. James Zukunft bei Jaguar ist durch deren Aufgabe des eigenen F3-Teams nicht betroffen. Wir werden uns jetzt zusammensetzen und miteinander besprechen was eine gute Lösung für alle sein könnte. Jaguar ist absolut fantastisch gewesen und sie haben nicht die Absicht James jetzt fallen zu lassen", erklärte Gow diplomatisch.

Neben Courtney buhlt aber noch der Deutsche André Lotterer um die Rolle des Testfahrers. Im Gegensatz zu Courtney, der in diesem Jahr im Juli in Monza sein Debüt als Tester gab, hat Lotterer viel mehr Erfahrungen mit dem Jaguar-F1-Team vorzuweisen.

In der F3 lag am Ende aber der Australier mit 227 im Gegensatz zu Lotterers 141 geholten Punkte vorne.

Jaguar-Teamchef Niki Lauda erklärte unterdessen, dass die Gespräche mit beiden Fahrern laufen und man die bestmögliche Entscheidung im Interesse der beiden treffen wolle. Gut möglich, dass das Team aus Milton Keynes auf die beiden jungen Fahrer im kommenden Jahr abwechselnd als Testpiloten zurückgreift.