Coulthard wünscht sich Klien weiter als Teamkollegen

Ginge es nach Teamleader David Coulthard, würde Christian Klien die gesamte Grand-Prix-Saison für Red Bull Racing bestreiten

(Motorsport-Total.com) - Während sich trotz Christian Kliens guter Leistungen in den ersten beiden Rennen die Anzeichen verdichten, dass Vitantonio Liuzzi beim Europaauftakt in Imola erstmals im Cockpit sitzen wird, plädiert Teamleader David Coulthard für Kontinuität bei Red Bull Racing. Er wünscht sich keinen Wechsel in der Besetzung des zweiten Cockpits.

Titel-Bild zur News: David Coulthard, Christian Horner und Vitantonio Liuzzi

David Coulthard in Malaysia mit Teamchef Horner und Testfahrer Liuzzi

"Christian hat bisher einen guten Job gemacht und mich gepusht. Ich sehe keinen Grund, weshalb sich etwas ändern sollte", erklärte der 33-Jährige nach seinem sechsten Platz in Malaysia. Kein Wunder: Klien hat er komfortabel im Griff und er versteht sich auch persönlich recht gut mit dem Österreicher, wohingegen ihm der ungestüme Liuzzi mit seinem sensationellen Speed unter Umständen zusetzen könnte.#w1#

Doch so, wie die Dinge im Moment stehen, gibt es keinen akuten Handlungsbedarf bei Red Bull Racing, zumal nun Bahrain auf dem Programm steht - also jene Strecke, auf der Klien 2004 sein wahrscheinlich bestes Wochenende neben Belgien ablieferte. Selbstbewusst ist der Österreicher allemal: "Ich habe in beiden Rennen Punkte gemacht und keine Fehler gemacht", sagte er. Auch einen Seitenhieb gegen Liuzzi, der sich in Australien im Freien Training ins Kiesbett gedreht hat, konnte er sich nicht verkneifen: "Bis jetzt habe ich keine Fehler gemacht."

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko freilich deutete in einer 'ORF'-Sendung an, dass es wohl früher oder später in dieser Saison zum Wechsel kommen wird: "Für Liuzzi gibt es Interessenten von anderen Teams, aber wir wollen ihn nicht verlieren. Wenn jetzt beispielsweise Coulthard nächstes Jahr nicht mehr für uns zur Verfügung stehen würde, brauchen wir zwei Fahrer. Wenn wir Liuzzi eine Rennchance geben, wollen wir - genau wie bei Christian - sehen, wie er sich bewährt. Das ist aber keine Abwertung von Christian, sondern ein Aufbau für die Zukunft", erklärte er.