• 14.06.2008 16:31

  • von Stefan Ziegler

Coulthard über Montréal: "Wie ein Flickenteppich"

Wie alle anderen Fahrer auch, so konnte sich David Coulthard mit der maroden Strecke in Kanada nicht so recht anfreunden und fordert Verbesserungen

(Motorsport-Total.com) - Wie auf einer Safari fühlte sich Robert Kubica nach dem Qualifying in Montréal und das restliche Fahrerfeld schloss sich dieser Einschätzung an - der kanadische Asphalt hielt der Belastung nicht stand und brach auf. Zwar blieb der Supergau im Rennen aus, doch zufrieden mit den Bedingungen auf dem St.-Lorenz-Strom ist nicht nur Red-Bull-Pilot David Coulthard keineswegs. Die Verantwortlichen der Rennstrecke stehen in der Pflicht, 2009 muss die Fahrbahnoberfläche halten.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hält eine Erneuerung des Asphalts in Montréal für notwendig

"Die Streckenbedingungen in Montréal waren ehrlich gesagt nicht akzeptabel", stellte Coulthard dem kanadischen Kurs in seiner 'ITV'-Kolumne ein schlechtes Zeugnis aus. "Der Belag war der Belastung einfach nicht gewachsen. Obwohl es im Rennen deutlich länger gedauert hat als im Qualifying, bis die Strecke schließlich aufgebrochen war, war es noch immer ziemlich schlüpfrig."#w1#

"Gegen Rennende bin ich in der Haarnadel mit zwei Rädern über das Gras gefahren, auf der normalen Linie wäre man sonst im Kies versunken", schilderte der Schotte die Situation in Kurve zehn. "Das war unglaublich! Das Problem kam vor zwei Jahren das erste Mal auf, im vergangenen Jahr war es in Ordnung und in diesem Jahr war es so schlimm wie nie zuvor."

"Ich bin am Mittwoch um die Strecke gelaufen und das sah aus wie ein Flickenteppich. Es ist schon schockierend, dass sich so etwas ereignen kann. Die Veranstalter müssen die Sache dringend in den Griff kriegen", forderte Coulthard. "Es muss doch möglich sein, eine ordentliche Oberfläche hinzubekommen - Rennstrecken zu flicken ist einfach keine Lösung."

"Sie könnten auf den Frühlingsanfang warten und dann den Kurs neu asphaltieren oder schon jetzt einen neuen Belag auftragen, dann bliebe noch genug Zeit, um der Probleme Herr zu werden", schlug der 37-Jährige vor. "Aber egal, für welche Möglichkeit man sich entscheidet, die Oberfläche muss überarbeitet werden. Die Leute wollen das nicht sehen, das ist wie ein unbespielbares Fußballfeld."