Coulthard ist für ein Verbot der Tankstopps

Um Überholmanöver in der Formel 1 zu forcieren, würde David Coulthard das Nachtanken während der Rennen verbieten

(Motorsport-Total.com) - Um mehr Überholmanöver und Spannung in die Formel 1 zu bringen, würde David Coulthard das Nachtanken bei den Boxenstopps verbieten. Der Schotte ist der Ansicht, dass sich die Piloten hinsichtlich Positionsverbesserungen zu sehr auf die Strategie verlassen, was man mit einem Tankverbot zumindest teilweise unterbinden könnte.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Ein Verbot der Tankstopps hält David Coulthard für eine gute Idee

"In den Tagen vor dem Nachtanken", erklärte er gegenüber 'Autosport', "gab es eine größere Chance auf Veränderungen im Rennen, weil die Fahrer mit den Reifen sorgfältiger haushalten mussten. Dass der Boxenstopp der Angelpunkt des Rennens ist, würden die Fans bald vergessen, wenn sie stattdessen ein Überholmanöver auf der Strecke sehen, weil jemand seine Reifen kaputt gemacht oder die Bremsen überstrapaziert hat."#w1#

Überhaupt ist der McLaren-Mercedes-Pilot kein großer Freund der Boxenstopps, die seiner Meinung nach "nur den Rhythmus unterbrechen", während sich ohne Boxenstopps alles auf die Duelle Mann gegen Mann auf der Strecke konzentrieren müsste. Schon ein Abschaffen des Nachtankens wäre aber ein wichtiger Schritt, da die Autos mit viel Benzin ins Rennen gehen müssten und sich ihr Fahrverhalten bei abnehmendem Gewicht unterschiedlich entwickeln könnte.

Die Formel 1 mit Strafgewichten für die Besten aufregender zu gestalten, wie es vor etwa einem Jahr oberflächlich diskutiert wurde, hält Coulthard hingegen nicht für eine gute Idee: "Erfolg sollte man nicht bestrafen. Wenn in einem Jahr jemand alle Rennen gewinnt, dann soll es so sein. In jeder Sportart wird es immer einen Athleten geben, der in einer gewissen Periode einfach besser ist als seine Konkurrenten."