Coulthard: "Im Qualifying bin ich zu schwach"

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard ist sich der prekären Lage bewusst, in der er sich derzeit befindet. Zwar gewann er das erste Rennen der Saison in Australien, doch in den folgenden sechs Rennen schaffte er nicht mehr Sprung auf das Siegerpodest ? derzeit liegt er nur auf Platz sechs der Fahrerwertung. Doch der Schotte hat den Willen und den Ehrgeiz, diese Situation zu ändern.

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David Coulthard gibt die Hoffnung auf eine Verbesserung nicht auf

"Ich möchte am Ende der Saison nicht auf dieser Position sein", wird Coulthard von 'News24' zitiert. "Ich hatte nur einen Sieg, mehr nicht. Von den Resultaten her war es bisher also recht schwach, aber das lag nicht an meinem Speed. Ich habe es einfach nicht geschafft, das Beste aus den Qualifyings zu machen ? und das ist der Schlüssel. Ich möchte dieses Rennen hier gewinnen, genau wie alle anderen zuvor. Wenn ich im Qualifying alles richtig mache, dann habe ich eine gute Chance dazu."

Für David Coulthards Problem gibt es keine Musterlösung

Der Schotte hadert dabei mit seinem Pech, das ihn die Saison über wie ein Schatten begleitete. "Ich bin nicht glücklich damit wo ich stehe, aber ich kann das, was passiert ist, auch nicht ändern. Ich kann nur in den restlichen Rennen alles richtig machen, darauf kanalisiere ich nun meine Energien." Nicht hilfreich ist ebenfalls, dass der McLaren MP4-17D im Rennen ein überaus starkes und schnelles Auto ist, im Qualifying jedoch Schwächen zeigt.

Coulthard jedenfalls glaubt, dass er so viel nicht falsch macht. "Natürlich gestalte ich die Wochenenden selbst kompliziert, weil ich im Qualifying schwach bin", so der 32-Jährige. "Es ist aber nicht so, dass ich nervös werde oder mich selbst zu sehr unter Druck setze. Ich kann einfach schlecht einschätzen, wie das Auto sich genau verhalten wird, wenn ich in der Qualifikation hinaus fahre. Ich finde das recht schwierig."

Der Schotte glaubt, dass er das Ruder herumreißen kann

Eine nahe liegende Lösung für diesen Fall gibt es nicht. Coulthard könnte versuchen, sich besser auf das Auto einzustellen, aber "das führt nicht notwendigerweise zum Erfolg, weil es nicht so einfach ist, aber ich werde es zumindest versuchen." Seine geplante Aufholjagd wird auch vom neuen Punktesystem behindert, denn die Punktabstände zwischen den Position wurden in dieser Saison geringer.

"Das Zurückfallen dauert nun länger, wenn man regelmäßig auf dem Podest steht", erklärte der Schotte. "Gleichzeitig ist es schwieriger wieder nach vorne zu kommen, wenn man, wie ich, einige fünfte Plätze erreicht hat. Ich bin nicht zufrieden mit meiner jetzigen Position, es war ein enttäuschender Start in die Saison, aber das Auto ist schnell und ich kenne es gut. Es geht nur darum, dass ich eine einzelne Runde darin gut hinbekomme."